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Das Leben des Vernon Subutex 1-3

Bewertung und Kritik zu

DAS LEBEN DES VERNON SUBUTEX 1-3
von Virginie Despentes
Regie: Moritz Sostmann 
Premiere: 25. Oktober 2019 
Schauspiel Köln 

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Zum Inhalt: Die Trilogie der französischen Autorin Virginie Despentes gilt als Gesellschaftsroman unserer Zeit, als Sittenbild des 21. Jahrhunderts. Im Zentrum der Erzählung steht Vernon Subutex, ein verarmter Plattenhändler, der als charismatischer Clochard durch die Pariser Gesellschaft driftet. Er findet bei Freunden und früheren Geliebten Unterschlupf, lebt in teuren Lofts und dunklen Parks, trifft auf Obdachlose und Filmemacher, auf einen koksenden Spekulanten, eine ehemalige Pornoqueen und einen monomanische Produzenten. Als begnadeter DJ und kurioser Aussteiger wird er langsam zu einem Phänomen, der mit seinen Jünger*innen erlösende Partys feiert – den Tanz, den Rausch, die Flucht. Gleichzeitig beginnt eine gnadenlose Jagd, denn in seinem Besitz befindet sich das Testament des Schlagerstars Alexandre Bleach, der vor seinem mutmaßlichen Suizid eine letzte Video-Botschaft aufgenommen hat und den Produzenten Dopalet schwer belastet. Während Subutex zu einem verschmitzten Guru wird, setzt diese Botschaft eine Spirale aus Gewalt in Bewegung, einen düsteren Rachefeldzug.  

Mit: Johannes Benecke, Sebastian Fortak, Nicola Gründel, Benjamin Höppner, Anna Menzel, Magda Lena Schlott, Katharina Schmalenberg, Aram Tafreshian und Ines Marie Westernströer

Regie: Moritz Sostmann
Bühnenfassung: Eberhard Petschinka
Bühne: Christian Beck
Kostüme: Elke von Sivers
Künstlerische Mitarbeit Kostüm: Lise Kruse
Puppen: Hagen Tilp
Licht: Jan Steinfatt
Dramaturgie: Anne Rietschel

5 von 5 Sterne
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Im Rausch der Verwahrlosung
5 Jahre her.
Kritik
''Sostmann wagt einen Kunstgriff: er zeigt Despentes sozialkritisches Epochen- und Gesellschaftspanorama als Puppentheater für Erwachsene. Figuren splitten sich auf, wenn sie mal von Menschen und mal von Puppen gespielt werden. Und Despentes‘ Masse an Figuren entfaltet auf der Bühne ein ganz eigenes Eigenleben, wenn etwa Puppen Menschen beim Agieren beobachten. Nicht alle Figuren werden durch Puppen gespielt, einige wurden auch ganz gestrichen (insbesondere die Entwicklungen im zweiten und dritten Band wurden stark gekürzt). Doch im Großen und Ganzen bleibt das Handlungsgerüst der Vorlage erhalten. (...) Eine bunt zusammengewürfelte Gemeinschaft, die Vernon sucht, findet ihn kurz vor der völligen Verwahrlosung. Diese Gemeinschaft, die sich alsbald um Vernon schart, bildet einen Gegenentwurf zur verrohenden Gesellschaft im Spätkapitalismus. Vernon veranstaltet Tanzhappenings mit seinem neugewonnenen illustren Freundeskreis. Doch bald dringt die Gewalt auch bis hin zu ihm und seinen Vertrauten durch. Die Vernon-Puppe wird zu guter Letzt gekreuzigt, sinnigerweise auf einer Vinylplatte. In einer genau durchchoreographierten Endzeitvision erfahren wir, dass noch lange nach Vernons Tod sein Nachruhm überleben wird. Insgesamt höchst vergnügliches und anregendes sozialkritisches Theater mit vielen gelungenen Szenen und schönen Bildern.'' schreibt Ansgar Skoda am 6. November 2019 auf KULTURA-EXTRA
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