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    Woyzeck

    Bewertung und Kritik zu

    WOYZECK 
    von Georg Büchner
    Regie: Therese Willstedt 
    Premiere: 22. März 2018 
    Schauspiel Köln 

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    Die WeberZum Inhalt: Er wird verlacht und ausgenutzt, erniedrigt und beleidigt: Woyzeck, der einfache Soldat, wird von einer brutalen Gesellschaft ausgebeutet und zwischen fremden Mächten zerrieben. Als Diener seines Hauptmanns verdient er kaum genug, um seine Freundin Marie und das gemeinsame uneheliche Kind zu unterstützen. Sein Nebenverdienst als medizinisches Versuchskaninchen eines skrupellosen Arztes kostet ihn seine körperliche Gesundheit. Und seine ohnehin angeschlagene Psyche wird schließlich vollständig zerrüttet, als sich ein lang schon schwelender Verdacht bestätigt: Marie, die Frau, der er Sold und Gesundheit opfert, betrügt ihn mit dem Tambourmajor. 

    Es ist ein radikaler, ein sozialrevolutionärer, satirischer und tragischer Text, den der 23-jährige Georg Büchner seiner Nachwelt unvollendet hinterlassen hat. WOYZECK ist Vorläufer des modernen Dramas, eine luzide Studie über Gewalt und Wahn, über Macht und Ohnmacht, Willensfreiheit und Fremdbestimmung. Nach ADAMS ÄPFEL kehrt die schwedische Regisseurin Therese Willstedt mit einer Inszenierung von Georg Büchners Dramenfragment ans Schauspiel Köln zurück.

    Regie: Therese Willstedt 
    Bühne und Lichtdesign: Mårten K. Axelsson 
    Kostüme: Birgit Bungum 
    Musik: Emil A. Høyer 
    Dramaturgie: Julian Pörksen 

    TRAILER

    3.5 von 5 Sterne
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    Minimalistisch-konzentriert ohne Überraschungen
    3 years ago
    Kritik
    Es ist so dunkel. Man meint, man wär blind: Dieser Satz von Marie (Ines Marie Westernströer) bringt die 90 Minuten dieser minimalistisch-konzentrierten „Woyzeck“-Inszenierung der schwedischen Regisseurin There Willstedt auf den Punkt. Meist im Halbdunkel auf einem Laufband eingezwängt und grell ausgeleuchtet, wenn er vom Arzt (Robert Dölle) als Versuchskaninchen missbraucht oder vom Hauptmann (Simon Kirsch) gedemütigt wird, ist die Existenz der geschundenen Kreatur Woyzeck (Seán McDonagh) im Kölner Depot 1 so freudlos, wie man sie aus anderen Inszenierungen des berühmten Fragments von Georg Büchner kennt. Mit neuen Interpretationsansätzen oder überraschenden Einfällen wartet diese Inszenierung jedoch nicht auf. In handwerklich tadelloser Stadttheater-Ästhetik nimmt das bekannte Elend des Woyzeck seinen Lauf. Komplette Kritik mit Bild
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    Abdriften aus der Ausweglosigkeit
    5 years ago
    Kritik
    ''Die 34jährige schwedische Regisseurin Therese Willstedt schafft für Georg Büchners fragmentgebliebenen Bühnenklassiker (posthum 1879 veröffentlicht) düstere Bilder von subtiler Schönheit. Der Ire Seán McDonagh stattet die Woyzeck-Figur mit einer verkniffenen, in sich gekehrten, stets ausdrucksstarken Mimik und Gestik aus. Ines Marie Westernströer mimt die Marie als fordernde, schlichte und aufgrund möglicher Perspektivlosigkeit verzweifelnde Dorfschönheit, die in endloser Wiederholung Woyzeck schmerzvoll „Rühr mich an“ entgegenbrüllt und sich dabei von den anderen männlichen Figuren auf der Bühne hochheben und gegen die Wand drücken lässt. Justus Maier schwingt als Anders, ein naiv-unbedarfter Freund Woyzecks, behände das Tanzbein und versucht ihn dabei auf andere Gedanken zu bringen, ohne jedoch einen möglichen Hintersinn der eigenen Worte vollends zu erfassen. Simon Kirsch gibt mit freiem Oberkörper einen stattlichen Tambourmajor, der als Konkurrent Woyzecks um Marie gleichermaßen verführerische Schönheit und machtvolle Brutalität auszustrahlen vermag. Robert Dölle als Hauptmann und Jörg Ratjen als Doktor hinterlassen schlussendlich einen starken Eindruck als schrullige Autoritätspersonen, die sich beide sehr in ihrer speziellen Welt eingerichtet zu haben scheinen. Sie nutzen Woyzeck als Untergebenen für ihre höchst fragwürdigen Zwecke aus, setzen sich hinterrücks auf ihn und sprechen dabei über ihn in der dritten Person.  Willstedts kurzweilige Inszenierung schafft auch durch eine dynamische Interaktion der hervorragend besetzten Figuren einen nuancierten Spannungsbogen. Auch wenn einige Szenen noch mehr ausgespielt hätten werden können, vermag die Vorführung sehr schön aufzuzeigen, wie ein Teufelskreis aus unmenschlicher Bedrängnis und mitleidlosen Bezugspersonen einen psychisch kranken Menschen immer mehr in den Abgrund treiben können.'' schreibt Ansgar Skoda am 23. Oktober 2018 auf KULTURA-EXTRA
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