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    Die Soldaten

    Bewertung und Kritik zu

    DIE SOLDATEN
    von Jakob Michael Reinhold Lenz
    Regie: Carlus Padrissa (La Fura dels Baus) 
    Premiere: 29. April 2018 
    Oper Köln
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    Im Zentrum der Handlung – angesiedelt im französischen Flandern, »gestern, heute und morgen« – steht Marie, die Tochter eines angesehenen Galanteriehändlers in der Regimentsstadt Lille. Ursprünglich dem Tuchhändler Stolzius zugeneigt, gerät sie an den Verführer Desportes, wird von diesem verlassen, lässt sich mit einem Haupt­mann ein, wird wieder verlassen, büßt ihren guten Ruf ein, wird Opfer einer Intrige und schließlich von einem Soldaten vergewaltigt, landet als Hure auf der Straße – am Ende, auf der Gasse bettelnd, wird sie selbst von ihrem eigenen Vater nicht mehr erkannt. Das Schlussbild des Werks ist apokalyptisch: Die Gestalten gefallener Soldaten ziehen in einer endlosen Kette vorüber, man hört Marschtritte, Exerzier­ befehle, Bombenabwürfe. Langsam senkt sich – so die szenische Anweisung – die Atomwolke herab.

    Musikalische Leitung: François-Xavier Roth 
    Inszenierung: Carlus Padrissa (La Fura dels Baus) 
    Bühne: Roland Olbeter 
    Kostüme: Chu Uroz 
    Licht: Andreas Grüter 
    Video: Marc Molinos und Alberto de Gobbi 
    Klangregie: Paul Jeukendrup 
    Choreografie: Mireia Romero Miralles 
    Dramaturgie: Georg Kehren 

    TRAILER

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    Zeitkugel im Bühnenkreis
    5 years ago
    Kritik
    ''Zur hochgradigen Komplexität der Vorstellung trägt bei, dass auch die Handlung aufgesplittert wird. Zeitlich und räumlich getrennte Ereignisse werden simultan vorgeführt und dadurch miteinander verschränkt. Es werden während des Spiels verschiedene Filmprojektionen auf unterschiedlichen Monitoren nebeneinander eingebunden. Elektronische Texturen, militärische Geräusche und Gesprochenes kontrastieren teilweise effektvoll mit der spannungsvoll getragenen Musik. Die Sänger wechseln zwischen Gesangs- und Sprechstimme. Neben Szenen mit Ballett und Tanz treten eindrucksvolle, tumultös vielstimmige Massenszenen.  Die Musik schreitet erbarmungslos, unsentimental und mit bewusst schrägen Tönen voran. Sie dient in erster Linie eben nicht dazu, dem Schicksal der Hauptprotagonistin Marie Ausdruck zu verleihen. Die schonungslose Ausgestaltung musikalischer Motive und Muster verleiht dem Handlungsverlauf eine exemplarische Bedeutung. Die Aufführung will mehr sein als nur eine sozialkritische Fallstudie. Marie wird wie viele andere Frauen in Kriegszeiten gedemütigt und fällt als Ehrlose einer Ächtung, Verstoßung oder schlussendlich sozialen Auslöschung anheim. Es ist keine Zeitenwende für den circulus vitiosus in Sicht, wenn die Oper effektvoll in einem sogenannten Zeitstrudel endet. In der Ursprungsfassung sollte sich eine Atomwolke über das Geschehen senken. An der Oper Köln wird man zu guter Letzt von Scheinwerferlicht mit maximaler Lichtkraft geblendet.  Zutiefst geflasht wird das Publikum mit allerlei Anregungen und Grundsatzfragen in den Abend entlassen wie etwa, was mögliche Hierarchien durch Standeszugehörigkeit oder Geschlechterrolle für den Mensch heute noch bedeuten und wie sich gesellschaftliche Missverhältnisse heute verändern lassen. Als Zuschauer und Zuhörer fühlte man sich durch die einzigartige 360-Grad-Bühnenkonzeption mehr in das Geschehen hineingezogen als anderswo. Insbesondere das vielstimmige Orchester, der Chor und die zahlreichen Solisten machten die Vorführung zu einem höchst eindrucksvollen Erlebnis. '' schreibt Ansgar Skoda am 25. Mai 2018 auf KULTURA-EXTRA
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