Bewertung und Kritik zu
JOHN GABRIEL BORKMAN
von Henrik Ibsen
Regie: Karin Henkel
Premiere: 21. September 2014
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Zum Inhalt: Tief gefallen ist John Gabriel Borkman, ehemaliger Bankdirektor und Unternehmer. Seit seiner Rückkehr aus dem Gefängnis vor acht Jahren, in dem er wegen Veruntreuung von Geldern einsaß, lebt er mit seiner Frau Gunhild im Haus der Schwägerin Ella: er oben, seine Frau unten, ohne jeglichen Kontakt miteinander. Eines Abends erscheint die sterbenskranke Ella, die Borkman damals geliebt, aber für seine Karriere geopfert hat. Ella fordert den Sohn der Borkmans zurück, da sie ihn einst aufgezogen hatte. Doch Gunhild verfolgt eigene Pläne mit Erhart, wie sich auch Borkman einen Neubeginn durch ihn erhofft – der Sohn als Erlöser, als Rächer, als Hoffnungsträger einer Generation, die nurmehr ein Schattendasein führt und unfähig zum verantwortlichen Handeln ist. Doch der Junge verweigert die ihm zugewiesene Rolle und will nur eins: das eigene Glück.
Mit: Lina Beckmann, Matthias Bundschuh, Jan-Peter Kampwirth, Josef Ostendorf, Kate Strong, Julia Wieninger, Gala Winter.
Regie: Karin Henkel
Bühne: Katrin Nottrodt
Kostüme: Nina von Mechow
Musik: Arvild J. Baud
Dramaturgie: Sybille Meier.
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