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Anatomie eines Suizids

Bewertung und Kritik zu

ANATOMIE EINES SUIZIDS
von Alice Birch
 
Regie: Katie Mitchell 
Premiere: 17. Oktober 2019 
Deutsches Schauspielhaus Hamburg 

Eingeladen zum 57. Berliner Theatertreffen (2020) 

Zum Inhalt: Clara liebt das Leben nicht. Es kostet sie die größte Mühe, einfach nur zu existieren, doch niemand hat Verständnis für ihre dunkle Verzweiflung. Ist sie nicht schön? Geht es ihr nicht gut? Hat sie nicht alles, worum die meisten sie beneiden? Woher also kommt die Depression? Als sie eine Tochter zur Welt bringt, verspricht sie dieser, so lange am Leben zu bleiben, wie es ihr irgend möglich ist. Doch die Krankheit lässt sie nicht los.
Jahre später. Anna gelingt es kaum besser, sich in der Welt zurechtzufinden. Sie sucht Zuflucht in Drogen und exzessiven Lebensformen, bis auch sie einer Tochter das Leben schenkt. Doch ihre Schwermut bleibt und führt sie bald in die gleiche Katastrophe wie die Mutter. Wieder einige Jahre später. Bonnie, inzwischen erwachsen, wehrt sich entschieden und mit aller Kraft gegen dieses scheinbar unausweichliche Erbe. Sie trifft eine radikale Entscheidung, die dem wiederkehrenden Schicksal ein Ende bereiten soll.

Mit Sandra Gerling, Paul Herwig, Josefine Israel, Christoph Jöde, Ruth Marie Kröger, Tilman Strauß, Michael Weber, Julia Wieninger, Gala Othero Winter Kind: Tikki Thöne, Sonja Weißer

Regie: Katie Mitchell
Regiemitarbeit: Lily Mcleish
Bühne: Alex Eales
Kostüme: Clarissa Freiberg
Licht: James Farncombe
Musik: Melanie Wilson
Komposition: Paul Clark
Original Sound Design: Melanie Wilson
Sounddesign: Donato Wharton
Dramaturgie: Sybille Meier

TRAILER

1.0 von 5 Sterne
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Holzschnittartiges Depressionstheater
4 Jahre her.
Kritik
Der Text von Alice Birch, der 2017 am Royal Court Theatre in London uraufgeführt wurde, ist eine Parallel-Montage der drei Frauen-Schicksale: ein bleiernes und düsternes Drama, das wie bei Sarah Kane in die Abgründe der Verzweiflung, aber ohne die wütende „In-Yer-Face“-Drastik des 90er Jahre-Theaters von Kane oder Mark Ravenhill. Auffällig ist, dass Katie Mitchell diesmal auf den Live-Video-Einsatz verzichtet, der sich in den vergangenen Jahren zu ihrem Markenzeichen entwickelte. Der Mitschnitt von der Generalprobe im Oktober 2019 verharrt in der Totalen und hat alle drei Geschichten, die parallel ablaufen, im Blick. Das Ergebnis ist ein düsteres Grundrauschen, das sich zäh und sehr eindimensional dahinschleppt. Wie ausgebremst agieren die drei Hauptdarsteller*innen, stellte Katrin Ullmann in ihrer taz-Premierenkritik treffend fest. Auch mit ihrem Vorwurf, dass der Text nicht über „holzschnittartige Reißbrettpsychologie“ hinauskommt und in seiner eigenen Düsternis ertrinkt, trifft sie meiner Meinung nach ins Schwarze. Komplette Kritik mit Bild
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