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Schauspiel Frankfurt
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SPIELPLAN & KARTEN

Eine posthumane Geschichte

Bewertung und Kritik zu

EINE POSTHUMANE GESCHICHTE 
von Pat To Yan
Regie: Jessica Glause 
Online-Premiere: 8. April 2021 
Schauspiel Frankfurt 

Zum Inhalt: Franks Lebensunterhalt für ihn und seine Familie ist gesichert: Vom Bildschirm aus bombardiert er via Drohne andere Länder. Doch ein kantonesischer Fluch liegt über der Geburt seines Sohnes Anders: Er kommt ohne Gesäß zur Welt. Ein Cyberpo bringt die erhoffte Rettung. Dieses hochentwickelte künstliche Gesäß hat nur zur Folge, dass Anders‘ IQ in Hochgeschwindigkeit wächst, Anders selbst hingegen im gleichen Tempo altert. Sei‘s drum – sein Po ist intelligenter, effizienter und schneller als sein Hirn. Kommt er, der Cyborg, bereits aus der Zukunft der menschlichen Evolution?

In »Eine posthumane Geschichte« erforscht der Hongkonger Autor Pat To Yan, was »Menschsein« in unserer Zukunft bedeuten könnte. Die filmische Uraufführung findet im Rahmen der Frankfurter Positionen statt und wird am 08. April auf der Webseite des Schauspiel Frankfurt zu sehen sein.

Regie: Jessica Glause
Bühne und Kostüme: Mai Gogishvili
Musik: Joe Masi
Dramaturgie: Julia Weinreich

3.0 von 5 Sterne
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Der Cyberpo
3 Jahre her.
Kritik
''Es geht fast durchgängig um genmanipulierte Humanoide, Künstliche Intelligenz und darum, dass der Untergang der Zivilisation - also das "Ende der Welt" - aufgrund eines in einer nicht näher bezeichneten asiatischen Superdiktatur sich ereignet habenden Außerkontrollegeratenseins unaufhaltbar geworden war. Wir sehen und hören Christine Geiße (als die weiße Knochenfrau), Jonathan Lutz (als Professor Ebert) oder Anna Bardavelidze (als Ansammlung gequälter Seelen), alles so Figuren aus dem mehr obskur-bösen Bereich - nur Vanessa Bärtsch (als Mädchen mit einem Baum) empfanden wir als etwas weniger obskur und "menschlich"-gut. Das Beste an dem von der Ausstattung (von Bühnen- und Kostümbildner Mai Gogishvili) her recht anspruchsvollen Film ist die Musik von/ mit Joe Masi! Doch der Rest ist Schweigen.'' schreibt Andre Sokolowski am 28. April 2021 auf KULTURA-EXTRA
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Visuell beeindruckende Theaterfilm-Uraufführung eines überfrachteten Stücks
3 Jahre her.
Kritik
Pat To Yan bedient nicht nur klassische Fantasy-Genre-Muster, bei denen sich die Helden gegen dunkle Mächte wie die „Geisterkinder“ durchsetzen müssen, sondern setzt sich auch mit den Dilemmata der Künstlichen Intelligenz ein. Kate, eine „Alexa“-Deluxe-Version, führt ganz selbstverständlich den Haushalt von Frank und Jane (Agnes Kammerer), die in einem Nebenstrang von einer Firma den Auftrag bekommt, den Menschen statt Kants Kategorischem Imperativ fiktionale Geschichten ins Gehirn zu induzieren. Sie gerät in einen Gewissenskonflikt, ob sie sich weiter an der Produktion von „Fake News“ beteiligen darf. „Eine posthumane Geschichte“ ist zusätzlich noch mit zahlreichen Anspielungen auf die aktuelle Lage in China gespickt: die „Umerziehungslager“, von denen die chinesische Staatsmacht euphemistisch spricht und in denen die Menschenrechte der Uiguren verletzt werden, tauchen immer wieder im Text auf. Hinter der „Stadt im Süden“, die vom Reich der „Mitte ohne Ende“ bedroht wird, ist unschwer Pat To Yans Heimat Hongkong zu erkennen, dessen Demokratiebewegung von China brutal unterdrückt wird. Weiterlesen
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