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    Simon Boccanegra

    Bewertung und Kritik zu

    SIMON BOCCANEGRA 
    von Giuseppe Verdi
    Regie: Tatjana Gürbaca 
    Premiere: 28. Januar 2023 
    Aalto Theater Essen 

    Zum Inhalt: Er ist der erste Doge Genuas und ein Mann des Volkes: Simon Boccanegra. Einzig aus privaten Gründen willigt er ein, das Amt des Dogen zu übernehmen, denn er möchte Maria, die Tochter seines Widersachers Jacopo Fiesco, heiraten. Mit ihr hat er bereits eine uneheliche Tochter, die allerdings verschwunden scheint. Als die Glocken seine Wahl zum Dogen verkünden, erfährt der unglückliche Simon Boccanegra vom Tod seiner Geliebten Maria.

    25 Jahre später ist Boccanegra noch immer an der Macht und kämpft für die Einheit Italiens. Als er für den Höfling Paolo um die Hand Amelia Grimaldis anhalten soll, erkennt Boccanegra in ihr seine verloren geglaubte Tochter. Diese ist bereits in den Adligen Gabriele Adorno verliebt. Als Boccanegra Paolo ihre Hand ausschlägt, schwört dieser bittere Rache …

    Musikalische Leitung: Giuseppe Finzi
    Inszenierung: Tatjana Gürbaca
    Bühne und Licht: Klaus Grünberg
    Kostüme: Silke Willrett
    Choreinstudierung: Klaas-Jan de Groot
    Dramaturgie: Svenja Gottsmann und Laura Bruckner

    4.0 von 5 Sterne
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    Dem Dogen seine Tochter und deren Lover
    1 Jahr her.
    Kritik

    ''Als Sternzentrum der Inszenierung bleibt die szenisch nachempfundene Kapitol-Stürmung vom 6. 1. 2021 in Erinnerung; das ist der Regisseurin (und dem Chor!) grandios gelungen und vermag/ vermochte Schock-Erinnerungsmomente in uns Operngänger auszulösen. Klaus Grünbergs Bühnenbild besteht aus einem großmannshohen zusammen- oder auseinanderfaltbaren Papp- oder Holz"streifen" mit eingeschossenen Tür- und Fensteröffnungen, ja und im Ganzen sieht das allenthalben funktional und also raffiniert, aber ansonsten ziemlich kläglich aus. Und Silke Willretts Kostüme: zeitlos bunt und meistfalls komisch.

    Die Aufführung an sich lebt durch die musikalischen Impulse, die nicht beiläufig aus dem Orchestergraben tönen, heißt, dass die Essener Philharmoniker ihren Job weit mehr als gut machen; Giuseppe Finzi hat sie anhaltendermaßen motiviert und dirigiert. Großer Premierenjubel, Buhs für das Regie-Team.'' schreibt Andre Sokolowski am 29. Januar 2023 auf KULTURA-EXTRA

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