Bewertung und Kritik zu
DIE FÜNF LEBEN DER IRMGARD KEUN
von Lutz Hübner und Sarah Nemitz
Regie: Mina Salehpour
Premiere: 14. Januar 2023
Düsseldorfer Schauspielhaus
Zum Inhalt: Irmgard Keun war eine der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Weimarer Republik. Jedoch bereits 1933 wurden ihre Bücher von den Nationalsozialisten verboten. Keun ging ins Exil und publizierte dort weiter. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland konnte sie nicht mehr an ihre frühen Erfolge anknüpfen. Erst in den 1970er-Jahren wurde sie wiederentdeckt.
Das neueste Stück von Lutz Hübner und Sarah Nemitz spielt 1977 in einem Fernsehstudio des WDR. Eine imaginäre Doku über Irmgard Keun soll entstehen. Alle sind bereit für die nächste Szene. Plötzlich betritt die Autorin höchstpersönlich das Set! Mit ihrem schnellen Witz und ihrer Kühnheit bringt sie den Dreh durcheinander. Es entspinnt sich ein Spiel auf der Kippe zwischen Realität und Fiktion, ein Leben mit vielen Stationen. Und nachts, im leeren Studio, kehren die Geister der Vergangenheit zurück.
Mit Claudia Hübbecker (als Irmgard Keun) und Tabea Bettin, Pauline Kästner, Gesa Schermuly, Rainer Philippi, Thiemo Schwarz, Raphael Gehrmann sowie den Musikern Kristina Koropecki (Cello) und Jason J Liebert (Posaune)
Regie: Mina Salehpour
Bühne: Andrea Wagner
Kostüm: Maria Anderski
Musik: Sandro Tajouri
Licht: Jean-Mario Bessière
Dramaturgie: David Benjamin Brückel
Theaterpädagogik: Thiemo Hackel