Bewertung und Kritik zu
MALEN
Chile / Tanz
Regie: Ricardo Curaqueo Curiche
Premiere: 3. Juli 2021 (Festival Theater der Welt)
Düsseldorfer Schauspielhaus
Zum Inhalt: In der Choreografie Malen stehen 17 Mapuche-Frauen im Alter von zwölf bis siebzig Jahren auf der Bühne. Das Volk der Mapuche hat jahrhundertelang mehrere Kolonialisierungsprozesse durchlebt, die einen eklatanten Mangel an sozialen Rechten erzeugt und die Autonomie der Mapuche-Volksnation starken Einschränkunhgen ausgesetzt haben. In Malen werden die Traditionen und Überlieferungen der Mapuche mit Stolz präsentiert und somit an die nachfolgenden Generationen weitergegeben. Die Frauen auf der Bühne fordern ihr Recht auf freien Ausdruck der Mapuche-Kultur ein. Sie nutzen Tanz, Bewegung und ihre Körper, um das über Generationen hinweg überlieferte Wissen ihrer Ahnen erlebbar zu machen und ihm Ausdruck zu verleihen. Sie zeigen uns, was es bedeutet, Mapuche zu sein. Sie fragen sich, was es bedeutet, eine Frau zu sein, zu altern und geben Einblicke in ihren Alltag als Studentin, Schauspielerin, Tänzerin, Weberin oder Lehrerin.
Mit Constanza Díaz Alfaro, Elsa Quinchaleo Avendaño, Catalina Fernández Amado, Belén Álvarez Belmar, Nathalie Moris Caniulef, Yasmín Millán Castro, Vanessa Curihuinca Coche, Rosa Jiménez Cornejo, Ayelen Curaqueo Curiche, Agata Espinoza Fontana, Javiera Vallejos Huenuqueo, Danitza Segura Licanqueo, Norma Hueche Nahuel, Florencia Neira Oros, Karina Díaz Osorio, Sonia Orobia Retamales, María Paz Silva Romero, Katherine Curaqueo Curiche, Elisa Avendaño Curaqueo
Co-Regie und Dramaturgie: Karen Carreño Rivera
Technischer Assistent: Rodrigo Jorquera Márquez
Art Director: Deysi Cruz Vásquez
Licht: Francisco Herrera Estay
Sounddesign & elektronische Musik: Joaquín Montecinos Ortiz