Bewertung und Kritik zu
GRM Brainfuck
von Sibylle Berg
Regie: Sebastian Nübling
Premiere: 2. Juli 2021 (Festival Theater der Welt)
Düsseldorfer Schauspielhaus
Zum Inhalt: GRM Brainfuck ist ein Blick zurück im Zorn aus einer nicht allzu fernen Zukunft auf eine sehr nahe, unmittelbare Zukunft und handelt doch von nichts anderem als unserer Gegenwart. Es ist eine furiose Generalabrechnung, die so düster wie vital ausfällt. Wie unter einem Brennglas wird hier sichtbar gemacht, was die gesammelten Miseren und Fehlentwicklungen unserer Zeit ausmacht: soziale Ungleichheit, menschenverachtende neoliberale Praxis der Durchökonomisierung aller Lebensbereiche, Rassismus, flächendeckende digitale Überwachung, Entsolidarisierung als Prinzip, Marginalisierung ganzer Bevölkerungsgruppen.
Mit Shah-Mo »Mosha« Darouiche, Johannes Hegemann, Maike Knirsch, Meryem Öz, Tim Porath, Gabriela Maria Schmeide, Lukas Schätzke, Anna Michelle »Mishu« Tehua, Francesca »Freshca TotheFullest« Waehneldt
Bühne: Evi Bauer
Kostüme: Bettina Kirmair
Musik / Sounddesign: Lars Wittershagen
Choreografie: Franklyn »TotheFullest« Kakyire, Marlen Gollubits
Video: Robin Nidecker
Licht: Jan Haas
Dramaturgie: Julia Lochte