Bewertung und Kritik zu
WUNSCHKONZERT + WARUM LÄUFT HERR R. AMOK?
von Franz Xaver Kroetz / Rainer Werner Fassbinder & Michael Fengler
Regie: Lilja Rupprecht
Premiere: 30. September 2021
Staatsschauspiel Dresden
Zum Inhalt: Was wir nicht alles Merkwürdiges tun, wenn wir abends allein zuhause sind. Fräulein Rasch jedenfalls hört ihre Lieblingssendung, und WUNSCHKONZERT, ein Theaterstück ohne gesprochenes Wort, geschrieben als „Darstellung eines Sachverhalts“, zeigt sie bei den abendlichen Verrichtungen, die sie nebenher erledigt – allein in ihrer seelischen und medialen Echokammer. WARUM LÄUFT HERR R. AMOK?, zuerst als Film mit improvisierten Dialogen erschienen, folgt dagegen einem jungen Familienvater, der zwar im Großen und Ganzen tut, was die Gesellschaft von ihm erwartet, und doch im Kleinen und Grundsätzlichen, mit dem Chef, der Familie, mit Nachbar*innen, Kolleg*innen und Bekannten, immer wieder scheitert. Fräulein Rasch und Herr R. – beide verbringen einen ganz normalen Abend. Vielleicht zu normal? So gewöhnlich ihre Leben von außen scheinen mögen, so urplötzlich treffen beide eine überraschende und fatale Entscheidung, um dem ihrigen zu entkommen.
Mit: Christine Hoppe, Matthias Reichwald, Nadja Stübiger, Kriemhild Hamann, Moritz Kienemann, Viktor Tremmel und Fabian Ristau (Live-Musik)
Regie: Lilja Rupprecht
Bühne: Paula Wellmann
Kostüme: Annelies Vanlaere
Musik: Fabian Ristau
Video: Moritz Grewenig
Licht: Rolf Pazek
Dramaturgie: Lüder Wilcke