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FUCK YOU, EU.RO.PA!

Bewertung und Kritik zu

FUCK YOU, EU.RO.PA! 
von Nicoleta Esinencu
Regie: Délit B.-malthet 
Premiere: November 2020 (Maillon, Theater der Stadt Straßburg) 
Deutschland-Premiere: 11. November 2021 (Online, Fast Forward Festival) 
Staatsschauspiel Dresden 

Zum Inhalt: Nicoleta Esinencu wurde 1978 in einem Land geboren, das es heute nicht mehr gibt. So wie die Protagonistin in FUCK YOU, EU.RO.PA!, dem Stück, das die moldawische Autorin als Stipendiatin auf Schloss Solitude in Stuttgart schrieb und das ihr 2005 den rumänischen dramAcum-Preis und ein Aufführungsverbot in Moldawien einbrachte. Esinencus Monolog ist ein selbstbewusstes Spiel mit dem Gegenüber, ist Geständnis, Anklage, Symptomsammlung und Gedächtnis einer Transformation: vom Kommunismus zum Postkommunismus, in die neue Zeit, in der sich alles und vieles nicht ändert, vom Heilsversprechen zur Desillusionierung.

Mit Pauline Acquart

Adaption & Regie: Délit B.-malthet
Bühne & Kostüm: Elena Ortega
Video, Ton & Postproduktion: Daniel Rentzsch
Schnitt: Délit B.-malthet

2.0 von 5 Sterne
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Neue Fassung eines polarisierenden Monologs
3 Jahre her.
Kritik

Ebenfalls aus Osteuropa stammt der kurze Text „Fuck you, Eu.ro.Pa!“ von Nicoleta Esinencu. Die Autorin schrieb diesen Text schon 2003, im Jahr der EU-Osterweiterung, während eines Stipendienaufenthalts in der Akademie Solitude Stuttgart. Der Text polarisiert, wurde preisgekrönt, aber in ihrer Heimat, der postsowjetischen Republik Moldau, verboten. „Fuck you, Eu.ro.Pa!“ wurde schon mehrfach nachgespielt, zuletzt von Marina Frenk im Rahmen des Gorki Herbstsalons 2019 auf der dortigen Studio-Bühne. In Dresden war eine französische, digitale Fassung zu Gast: Pauline Acquart rechnet in dem halbstündigen Monolog, den Délit B.-Malthet für das Maillon, Théâtre de Strasbourg eingerichtet hat, mit ihrem Vater ab. Vor dem Spiegel eines Badezimmers zählt sie eine lange Liste von Krankheiten auf und schlägt immer wieder den Bogen zur Situation eines saturierten Westeuropas, einer Konsumgesellschaft, deren Lebensstil nach dem Zusammenbruch des Sowjetsystems im Turbotempo auch in den Transformationsstaaten Einzug hielt.

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