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FÜHRUNGEN

Die tote Stadt

Bewertung und Kritik zu

DIE TOTE STADT
von Erich Wolfgang Korngold 
Regie: David Bösch 
Premiere: 16. Dezember 2017 
Semperoper Dresden
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Zum Inhalt: »Die Musik zur ›Toten Stadt‹ ist wesentlicher Bestandteil der dramatischen Entwicklung, auch der kinomäßigen Sensation in der Steigerung des Grauens.« Was hier Eugen Thari im Dresdner Anzeiger im Dezember 1921 über die Musik zur Dresdner Erstaufführung von Erich Wolfgang Korngolds Sensationserfolg schreibt, dockt am damaligen Ankommen in einer neuen Zeit an: Es sind die zum Teil auf cineastische Art verzerrten Seelenwelten des Protagonisten, zu denen der Komponist eine bestechende Partitur geschrieben hat. Diese drängt die Zuschauer zu einer beklemmenden Reise in emotionale Tiefenregionen. Der in Zurückgezogenheit lebende Paul ergießt sich in Trauer um seine verstorbene Frau Marie. Doch das Kennenlernen einer Tänzerin, Marietta, setzt sein gelähmtes Seelenleben in Bewegung: Die junge Frau wird ihm zum Spiegel seiner Sehnsüchte, so dass er auf sie eine »Wiederkehr« seiner verstorbenen Gattin projiziert. Immer stärker zieht es Paul in verschüttete Schichten seiner Psyche. Erst das Erwachen aus einem Albtraum, in dem Paul eine Bluttat begeht, lässt ihn in der Realität ankommen. Kann er den Weg in ein von psychischen Altlasten befreites Leben gehen?

Musikalische Leitung: Dmitri Jurowski
Inszenierung: David Bösch

Bühnenbild: Patrick Bannwart
Kostüme: Falko Herold
Licht: Fabio Antoci
Dramaturgie: Stefan Ulrich
Chor: Jörn Hinnerk Andresen

TRAILER

3.0 von 5 Sterne
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Semperoper „ Die tote Stadt“
7 Jahre her.
Kritik
Ich war dabei in der SO! Mir hat der Abend nicht gefallen und die im Nachgang von mir konsumierten Musikkritiken haben mich veranlasst, zu schreiben, in der Hoffnung etwas zu verändern. Warum darf in unseren „Qualitätsmedien“ keine ehrliche Kritik stehen?  Immer grosser Konsens ( Groko like) Die vorliegenden Kritikermeinungen gehen so erheblich auseinander, und sind zumeist überaus wohlwollend und viel zu positiv. Herr Friedrich ist total zufrieden mit allen Akteuren. Herr Sokolowski  hadert mit dem Dirigenten. Am ehesten kann ich Herrn Scholz beipflichten. Seit Jahren beobachte ich den qualitativen Verfall in der SO. Die Wunderharfe kann die Defizite keineswegs ausgleichen.  Musikkritik ist meiner Meinung nach nicht mehr unabhängig und dient, diese Defizite zu kaschieren. Aber was war das für eine „ Tote Stadt“:  extrem langweilige Inszenierung, entweder allein gelassene Titelhelden, einfallslose Videoinstallation insbesondere der Prozessionsszene....oder unfähige Darsteller. Die Oper so zu interpretieren im Kontext der Adventszeit .? Alles hoffnungslos. Tatsächlich sehr dominantes Orchester. D. Jurowski  kennt sich aber aus mit den Komponisten dieser Zeit. Ich meine, wir hatten es eher mit total überforderten Sängern zu tun (Uhl und Fritz, als Muttersprachler komplett textunverständlich. ) Christa Mayer und Christoph Pohl haben es geschafft  „gegen“ das Orchster anzusingen,  super gelungen. Nun, es ist was dran, bald wird die Oper aussterben, weil wir keine geeigneten Sänger haben.Diese lassen sich unbeirrt Verleiten zu Partien, denen sie noch nicht gewachsen sind. Und die Musikkritik ist mit dabei, indem allzu intensive  Schönschreiberei das  Verderben der Sänger unterstützt. Und da es um Kommerz geht und nicht um Kunst und die Künstler abhängig sind, kann man es ihnen nicht verübeln, dass sie sich still verhalten.  Gehen Sie hin und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung.
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2 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
Psychoanalyse
7 Jahre her.
Kritik
''Regisseur David Bösch und die beiden Ausstatter Patrick Bannwart (Bühne, Video) sowie Falko Herold (Kostüme, Video) verfielen gottlob nicht der Falle, Brügge & BrüggerInnen eins zu eins dann nachbauen bzw. nachempfinden zu wollen - ihre Sicht auf die "Kirche des Gewesenen" hatte fast ausnahmslos dann "innerliche" Qualitäten, sie bespiegelte, kopierte das arg komplizierte "Innenleben" des dem puren Fetisch sich Ergebenden. Das Atelier, hoch-grob mit bloßen kahlen Wänden, denn gemalt wurde und wird da lang schon nicht mehr, sondern nur noch "innig" das sich hundert- oder tausendfach multiplizierende Marie-Bild-Abbild auf sie projiziert. Die unheilvolle und beängstigende Wirkung auf uns Hingucker war außerordentlich frappant! (...) Bei Dmitri Jurowski, dem sehr ungezügelt-ungestüm sich ganz und gar verausgabenden Dirigenten der Premiere, schien die wundersame und verführerische Partitur nicht optimal mit dem nicht minder wundersam-verführerischen Klang der Staatskapelle Dresden (dem bis heute nach wie vor weltbesten Opernorchester!) kompatibel gewesen zu sein - entweder war der Orchestergraben nicht weit genug nach unten gedrückt worden, was allerdings dann optisch nicht bestätigt werden konnte, oder das sängerische Personal war allzu fern von ihm oder "zu leise" aufgestellt; Fakt war und blieb, dass der Orchesterteppich derart lautstark dominierte, dass die SängerInnen kaum bzw. wenig Chance kriegten sich in diesem Kampf phonstärkemäßig irgendwie noch zu behaupten - - sehr zum Nachteil des sich stimmlich fast total verausgabt habenden Protagonistenpaars mit Manuela Uhl und Burkhard Fritz, die stellenweise, in der Tat, mitunter kaum akustisch wahrgenmommen werden konnten. So was MUSS am Dirigenten liegen, ja, an wem denn sonst!! (Uhl/Fritz waren natürlich, ungeachtet dieser nicht durch sie verschuldeten Unausgewogenheiten, in ihrer Gesamtausstrahlung schwer zu übertreffen!)  Großartiger Semperopernabend!!!!!" schreibt Andre Sokolowski am 17. Dezember 2017 auf KULTURA-EXTRA
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2 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik

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