Theater Dortmund
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    SPIELPLAN & KARTEN

    eventim


    Trump

    Bewertung und Kritik zu

    TRUMP
    von Mike Daisey
    Regie: Marcus Lobbes
    Premiere: 2. Oktober 2017
    Theater Dortmund

    Zum Inhalt: Der zurückliegende US-Präsidentschaftswahl endete am 9. November 2016 mit einer Sensation: Donald Trump ist neuer Präsident der Vereinigen Staaten.
    Prompt folgten erste europäische Glückwünsche von Rechtsaußen – Frauke Petry („Dieses Wahlergebnis macht Mut für Deutschland und Europa“), Marine Le Pen, BREXIT-Kämpfer Farage, Viktor Orbán, Geert Wilders, getoppt vom italienischen Populisten Beppe Grillo, der wortgewaltig mit „Das ist der Zusammenbruch einer Epoche“ gratulierte.
    Wie konnte es soweit kommen? Mike Daisey („Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs“) erforscht in seinem neusten Theaterstück den Aufstieg Donald Trumps und die politische Selbstvergiftung des wichtigsten europäischen Bündnispartners. Im Echoraum die Frage: Ist es wirklich nur Amerikas Demokratie, die immer toxischer wird?

    Mit Bettina Lieder, Andreas Beck

    Regie: Marcus Lobbes
    Bühne: Marcus Lobbes, Pia Maria Mackert
    Kostüme: Mona Ulrich
    Video-Art: Tobias Hoeft, Julia Gründer
    Dramaturgie: Anne-Kathrin Schulz
    Regieassistenz: Maximilian Lindemann
    Ausstattungsassistenz: Martina Suchanek
    Dramaturgieassistenz: Matthias Seier
    Soufflage: Ruth Ziegler
    Inspizienz: Ralf Kubik
    Regiehospitanz: Milica Jojevic
    Bühnenbildhospitanz: Julieth Villada
    Kostümhospitanz: Ellena Bruchhäuser
    Dramaturgiehospitanz: Vesela Stanoeva


    WIR EMPFEHLEN

    3.0 von 5 Sterne
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    Nicht zu stoppen?
    6 years ago
    Kritik
    Wie kann es sein, dass sich die liberalen Gesellschaften immer noch wie der sprichwörtliche Frosch im Kochtopf verhalten, der auf die langsam bis zum Siedepunkt hochgedrehte Temperatur viel zu spät reagiert? Diese Frage trieb Marcus Lobbes und seine beiden Schauspieler Andreas Beck und Bettina Lieder um. Knapp sechs Wochen nach der Amtseinführung hatte ihre kleine, 90minütige „Trump“-Performance im Dortmunder Megastore Premiere, die bei der Böll Stiftung in Berlin zu Gast war. Grundlage des Abends ist die Show „The Trump Card“, mit der Mike Daisey im US-Wahlkampf durchs Land zog. Anhand von Anekdoten, biographischen Berichten über den unaufhaltsamen Aufstieg des Trump-Clans und genauer Analysen seiner Rhetorik versuchte Daisey vor dem republikanischen Kandidaten zu warnen – bekanntlich vergeblich. Die „Scheiß drauf“-Mentalität sei Schuld, dass Leute wie Trump an die Macht kommen, legt Beck los. In seinen Tiraden gegen den SV Werder, gegen den neuen Volksbühnen-Intendanten Chris Dercon und gegen noch manch Anderes mag –  im Gegensatz zur Dortmunder Premiere, wie berichtet wurde – niemand einstimmen. Da sind die beiden Performer mit ihren fleißigen Helfern aber auch schon mitten im Abbau: sie reißen die Plakate und Girlanden runter, schieben die Tische weg und schminken sich ab. Mit erhobenem Zeigefinger kommen sie noch einmal auf die Bühne zurück: Trump sei erst der Anfang. Nach ihm werden noch raffiniertere Demagogen kommen, die von seinem Modell lernen und es weiter perfektionieren, ist ihre düstere Prophezeiung. Ein Rezept, wie sich die Demokratie verteidigen kann, bieten sie nicht an. Der Vormarsch der Populisten sei geradezu unausweichlich, ist ihre provozierende Ansage. Die gute Laune ist Ratlosigkeit gewichen. [url=https://daskulturblog.com/2017/10/02/trump-schauspiel-dortmund-mit-einer-performance-zu-gast-bei-der-boell-stiftung/][/url] Weiterlesen auf Das Kulturblog
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