Bewertung und Kritik zu
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN
Leoš Janáček
Regie: Armin Petras
Premiere: 28. Juni 2025
Staatstheater Cottbus
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Zum Inhalt: Eine der anrührendsten, glaubhaftesten und unsentimentalsten Liebesszenen der Operngeschichte spielt sich nicht zwischen Menschen ab, sondern zwischen zwei jungen, erotisch unerfahrenen Füchsen. Leoš Janáček verleiht ihrer Begegnung in seiner Oper DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN den unwiederholbaren Zauber des Zum-ersten-Mal. Das von Janáček nach einer Bildergeschichte von Rudolf Těsnohlídek geschriebene Libretto erzählt die Geschichte der jungen Füchsin Schlaukopf, die vom Förster gefangen wird, auf seinem Hof die Hühner zur Revolution aufwiegelt, bevor sie ihnen die Kehle durchbeißt, Reißaus nimmt, den Dachs aus seiner Höhle vertreibt, den Fuchs heiratet, eine unüberschaubare Anzahl von Nachkommen in die Welt setzt und schließlich vom Wilderer erschossen wird.
Menschenwelt und Tierwelt erscheinen nicht nur als Gegensätze, sondern entsprechen einander auch auf einer übergreifenden Ebene der Physiognomien und der Charaktere. Der Text realisiert ein feines Gewebe von zum Teil nur angedeuteten Parallelen zwischen den Figuren. Die ganze Oper – ein Märchen, ein moderner Mythos, aber keine Fabel – erzählt vom Traum einer Versöhnung zwischen den Sphären der Natur und der Kultur, die das Werk vielschichtig ineinander spiegelt.
Musikalische Leitung: Johannes Zurl
Regie: Armin Petras
Bühne: Natascha von Steiger
Kostüme: Patricia Talacko
Lichtdesign: Norman Plathe-Narr
Video: Maria Tomoiagǎ
Mitarbeit Video: Nico Delpy
Dramaturgie: Julia Spinola
Bewegungsarbeit: Nico Delpy
Choreinstudierung: Christian Möbius
Einstudierung Kinder- und Jugendchor: Norienne Olberg und Iryna Dziashko