Bewertung und Kritik zu
BLUTHOCHZEIT
von Federico García Lorca
Regie: Herbert Olschok
Premiere: 1. August 2020
Theatersommer Netzband
Zum Inhalt: Eine Hochzeit steht bevor. Wider besseren Wissens hat auch die Mutter des Bräutigams ihren Segen gegeben. Verdrängt wurde, dass die Braut einst einen anderen leidenschaftlich liebte – Leonardo, Mitglied einer mit der Mutter des Bräutigams aufs Blut verfeindeten Familie. Die Braut meint, ihre Gefühle für den ehemaligen Verlobten besiegt zu haben. Doch seine Besuche noch vor der Hochzeit entfachen die Leidenschaft erneut. Die wieder erwachten Gefühle der Braut achten nicht den Skandal.
Noch am Hochzeitstag verlässt sie den Bräutigam und reitet mit Leonardo. Das ganze Dorf beteiligt sich an der Verfolgung der beiden. Sie fliehen in den Wald und alles läuft auf einen blutigen Kampf hinaus. Wo Familienehre nicht hinterfragbar und von höchstem moralischem Wert ist, haben Gefühle keine Chance.
Inszenierung: Herbert Olschok
Masken, Kostüme: Alexandra Pommerening
Bühnenbild: Sabine Pommerening
Bühnenbau: Robert Vogel
Lichtdesign: Henning Schletter