Bewertung und Kritik zu
BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL
nach dem Roman von Thomas Mann
Regie: Hanna Müller
Premiere: 7. März 2025
Theater Bonn
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Zum Inhalt: Felix Krull spielt allen etwas vor. Charmant, ausgeklügelt und mit Leichtigkeit. Schon früh entdeckt er seine Liebe zur Schauspielerei, die ihm Wege ebnet, die man nicht für möglich hält. Schließlich blickt er zurück auf ein Leben voller Trug und Schein, Einsamkeit sowie Fragen nach der eigenen Identität.
Als glückliches Sonntagskind mimt er zur Entzückung aller Prinz und Kaiser, für ein vorgetäuschtes Geigenkonzert als Wunderkind erntet er viel Applaus und Bewunderung und bei einem Operettenbesuch versteht er schließlich, dass das Publikum nur eines will: vom Künstler getäuscht zu werden. Diese Tatsache projiziert Krull auf sein Leben und professionalisiert seine Erkenntnisse und sein Tun derart, dass er sich durch sein Leben spielt. Krankheiten werden simuliert, Entschuldigungen gefälscht und ausufernd gestaltet, selbst den Suizid seines Vaters weiß Krull so zu verändern, dass es ein Unglück gewesen sein muss und bei der Musterung entgeht er dem Militärdienst durch einen überzeugenden epileptischen Anfall. Liebschaften in Paris werden zelebriert, Diebstähle mit Bravour begangen, die ihm ein Doppelleben ermöglichen – ein Doppelleben, das Krull noch weiter auf die Spitze treibt, indem er die Identität eines Hotelgastes annimmt und für ihn auf Weltreise geht… Niemand weiß die Gesellschaft so glanzvoll zu betrügen wie Felix Krull.
Regie: Hanna Müller
Musik Schauspiel: Anna Hirsch
Ausstattung: Sebastian Ellrich
Licht: Johanna Salz
Dramaturgie: Susanne Röskens
Mit: Lena Geyer, Ursula Grossenbacher, Paul Michael Stiehler und Sören Wunderlich