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Theater Bonn
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Am Boeselagerhof 1 - 53111 Bonn
Telefon: 0228 778008
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Hairspray

Bewertung und Kritik zu

HAIRSPRAY
Das Broadway-Musical
Regie: Erik Petersen
Premiere: 20. Oktober 2024 
Theater Bonn 

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Zum Inhalt: Baltimore, Anfang der 1960er Jahre: Die Schülerin Tracy träumt schon lange davon, einmal auf der großen Bühne der lokalen Fernsehtalentshow zu tanzen – aber traut sie sich auch? Sie hat kein Beauty-Gesicht, keine schlanke Statur – entspricht nicht dem Schönheitsideal der TV-Show. Doch ihre offene, ehrliche und natürliche Art ist es, die bei der Jury Eindruck hinterlässt. Tracy steht zu ihren Mitmenschen, vor allem wenn sie ungerecht behandelt werden. Zusammen mit ihrer besten Freundin Penny setzt sie sich für soziale Gerechtigkeit ein: Sie will die Beteiligung schwarzer Tänzerinnen und Tänzer in der Show durchsetzen. Nach persönlichen Höhen und Tiefen, Straßenprotesten und anderen Turbulenzen gibt es doch ein Happy End: Sie kriegt den Prinzen und die Krone, während sich ihr extravaganter Haarstyle im Fernsehen Bahn bricht. Die verbohrten Bösewichte sind niedergeschlagen und die Show wird nun endlich inklusiv – natürlich nur ein kleiner weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr sozialer Gleichheit.

Basierend auf dem Filmklassiker von John Waters aus dem Jahr 1988 (der uns heute in der 2007-Adaptation mit John Travolta als Tracys Mutter bekannt ist) eroberte das Musical in den 2000ern die Herzen von Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern auf der ganzen Welt. Nun kommt HAIRSPRAY auch nach Bonn. In seiner Inszenierung entfaltet Erik Petersen (DER KLEINE HORRORLADEN, WEST SIDE STORY) die Story vor der realistischen Kulisse einer Einkaufshalle der 60er Jahre. Zu den Klängen des Rhythm-and-Blues erzählen die Musical-Stars Enrico de Pieri, Mathias Schlung und viele andere die Geschichte des erfolgreichen Kampfes für Social Justice und des Glaubens an die freie Persönlichkeitsentfaltung.

Musikalische Leitung: Jürgen Grimm
Regie: Erik Petersen
Bühne und Kostüme: Dirk Hofacker
Licht: Boris Kahnert
Choreografie: Sabine Arthold
Einstudierung Kinder- und Jugendchor: Ekaterina Klewitz
Mit: Antonia Tröstl, Enrico De Pieri, Mark Weigel, Amani Robinson, Maickel Leijenhorst, Tara Friese, Mathias Schlung, Fin Holzwart, Kerstin Ibald, Kara Kemeny, Friederike Zeidler, Susanne Blattert, Volker Hoeschel, Clarissa Anyamele, Lara de Toscano, Coreena Brown, Amadin Piatello, Leo-Alexander Hewitt, Juan David Mendez, Schirin Zarre, Michelle Bergé, Liviana Degen, Pascal Schürken, Liam Tiesteel, Tobias Brönner, Samantha Marie Senn, Iman Khaleghi sowie dem Jugendchor des Theater Bonn

4.0 von 5 Sterne
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Mit Haut und Haaren
1 Monat her.
Kritik

''In der Oper Bonn zeigt Dirk Hofackers flexible und detailreiche Bühne kleine Geschäfte einer Shopping-Mall der 60er Jahre. Hier befindet sich anfangs der Waschsalon von Tracys Mutter Edna oder das Scherzartikel-Geschäft ihres Vaters Wilbur. Auch ein Friseur oder ein Fernsehladen werden hier als Orte bespielt. Unter einer Skyline im Hintergrund ist die sechszehnköpfige Band unter der musikalischen Leitung von Jürgen Grimm platziert. Im Vordergrund werden wechselnde Gruppenszenen und packende Choreographien von Sabine Arthold dargeboten und mitunter Bühnenpodeste oder andere Requisiten platziert. Das spielfreudige Ensemble bietet Schlager wie „Niemand stoppt den Beat“ oder „Guten Morgen Baltimore“, bekannte Rhythm und Bluesmelodien der 60er und 70er Jahre von Marc Shaiman, mit Verve und in bunten Klangfarben dar.

Antonia Tröstl agiert als Tracy charmant und souverän. Fin Holzwart mimt ihren Schwarm Link Larkin solide und stimmschön. Sehr präsent und stimmkräftig ist zudem Friederike Zeidler als überzogen angelegte, verpeilte aber höchst liebenswürdige Freundin Tracys, Penny Pingleton. Sie verliebt sich in einen schwarzen Gleichaltrigen, Seaweed Stubbs, nicht nur tänzerisch ausdrucksstark verkörpert von Maickel Leijenhorst. Kerstin Ibald mimt die intrigante und niederträchtige Produzentin Velma Van Tussle kraftvoll, die ihre Tochter Amber (Kara Kemeny) als Vorzeige-Tänzerin etablieren möchte. Ein Highlight der Vorstellung ist Enrico de Pieri als resolute Edna, die gesanglich und im tänzerischen Zusammenspiel mit Mark Weigel als Wilbur fein ausbalanciert und warmherzig harmoniert, etwa bei der Solo-Performance von „Du bist zeitlos für mich“.

Hairspray verbindet humorvolle Szenen und stilvolle Tanzchoreographien mit nachdenklichen Momenten. Leider hapert es mitunter am Ton. Bei einigen Figuren sind die Mikrophone während des Gesangs zu leise eingestellt. Trotzdem reißt das trashig bunte und überdrehte Musical vom ersten Moment an mit.'' schreibt n. k. am 6. Dezember 2024 auf KULTURA-EXTRA

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