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Theater Bonn
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Unsere Welt neu denken

Bewertung und Kritik zu

UNSERE WELT NEU DENKEN 
nach Maja Göpel
Regie: Simon Solberg 
Premiere: 10. September 2021
Theater Bonn 

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Zum Inhalt: Vier Forscherinnen und Forscher untersuchen in ihrem Labor die Konfliktlinien unserer Zeit: Die einen wollten die Welt retten, und die anderen einfach nur ins Büro. Doch im Grunde geht es allen um die Sicherung ihrer Existenz und der ihrer Kinder. Mithilfe ihrer Daten wollen sie die Zukunft der Menschheit und des Planeten berechnen, doch die Messkurven geraten aus dem Gleichgewicht und das Ergebnis ist, dass die menschliche Zivilisation innerhalb der nächsten hundert Jahre in sich zusammenbricht.
Um herauszufinden, wo der Fehler im System liegt, begibt sich das Forschungsteam auf eine Zeitreise durch unsere ökonomische Ideengeschichte. Sie treffen auf Galileo Galilei und Adam Smith, auf Großindustrielle und Nationalsozialist*innen und werden Zeuge der Erschaffung des Homo Oeconomicus – der zentralen Denkfigur der Wirtschaftswissenschaften.

Mit: Linda Belinda Podszus, Annika Schilling, Alois Reinhardt und Daniel Stock sowie den Musikern Lukas Berg, Friedrich Dinter und Joonas Lorenz

Inszenierung und Bühne: Simon Solberg
Musikalische Leitung: Lukas Berg
Kostüme: Katja Strohschneider
Licht: Sirko Lamprecht
Dramaturgie: Jan Pfannenstiel

4.0 von 5 Sterne
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Zu schnell zu viel
3 Jahre her.
Kritik
''Die Vorführung regt anhand vieler Beispiele und Fakten für ein Umdenken hin zu nachhaltigen Landnutzungskonzepten, der Einbettung von Technik in Ökologie und Umwelt und auch einen Übergang in nachhaltige Mobilitätssysteme und Anbaumethoden an. Natürlich sind Empathie, Solidarität und das Gemeinwohl wichtige Bausteine unserer Gesellschaft. Doch das Vorgeführte beantwortet weniger, wie Solberg zu Göpels Kritik an der Durchsetzungsmacht internationaler Konzerne steht. Trotzdem regt das Vorgeführte zum Nachdenken an. Auf Simon Solbergs Bühne prunkt zeitweise auch ein Auto als eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte, um das sich die Darsteller effektvoll fläzen. Ist der Verbrennungsmotor tatsächlich unverzichtbar? Sind SUVs als Statussymbole nicht eigentlich auch primitiv? Nirgendwo ist es so offensichtlich, wo Verzicht nötig wäre, wie beim Auto. Menschen tendieren trotzdem vermehrt zum Zweit- und Drittwagen. Doch macht mich das Reisen mit großen Autos wirklich glücklich? Vielleicht brauchen wir auch Autos weil in Deutschland der öffentliche Nahverkehr so unzuverlässig ist und die örtliche Polizei den zunehmenden Fahrraddiebstahl gefühlt unzureichend ahndet. Und wie passt der Titel zum Stück? Alle Gedanken sind eigentlich bereits gedacht. Doch Menschen denken Verzicht nicht gerne, weil er negativ konnotiert ist. Es wird die Frage gestellt, wer die Macht hat und ob eine Wahl – auch die kommende Bundestagswahl – wirklich etwas ändert. Eine Sitznachbarin meint, in dieses Drama solle man FDP-Vertreter schicken. Am Ende erstirbt das kraftvolle Drama in etwas zu viel Pathos und schönen Worten und Bildern. Das „zu schnell zu viel“, was beim menschlichen Konsumverhalten kritisiert wird, trifft hier auch etwas auf die insgesamt trotzdem gelungene Vorführung zu.'' schreibt Ansgar Skoda am 21. September 2021 auf KULTURA-EXTRA
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