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Jakob der Lügner

Bewertung und Kritik zu

JAKOB DER LÜGNER
von Jurek Becker
Premiere: 22. November 2018 
Theater Bonn - Schauspiel 

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Zum Inhalt: „Und der Widerstand, wird man fragen, wo bleibt der Widerstand?“ Diese verzweifelte Frage stellt sich und uns der Erzähler in der Geschichte vom Juden Jakob Heym, der, wie alle seine Mitbewohner, im Ghetto von Lodz interniert war. Diese Frage beschäftigte auch den jüdischen Autor Jurek Becker in seinem weltberühmten Roman JAKOB DER LÜGNER, nach dessen Vorlage die Autorin und Regisseurin Jutta Berendes und der Schauspieler Stefan Viering die szenische Textfassung für einen Theaterabend erarbeitet haben. Dabei spielt Viering den Erzähler, dem die Erinnerung an die bewegende Geschichte von Jakob dem Lügner zur schweren Last wird. Jakob wird mit einer barmherzigen Lüge zum Helden, während der Erzähler, der als einziger Ghetto und Lager überlebt, nun mit dieser Geschichte weiterleben muss. „Ein Märchen aus der Hölle“, wie es der Becker-Biograf Louis Begley nannte.
Stefan Viering blickt auf eine langjährige Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur an vielen bedeutenden deutschsprachigen Theatern zurück. Jutta Berendes leitete 25 Jahre lang das Karlsruher Jakobustheater in der Fabrik. Seither bearbeitet sie literarische Texte für die Bühne, z. B. Glückel von Hameln, Janusz Korczak und Johann Peter Hebel.

Mit: Stefan Viering 

Text: Jutta Berendes und Stefan Viering 
Ausstattungsassistenz: Ansgar Baradoy 
Abendspielleitung: Frederik Werth 
Inspizienz: Miklós Hórvath / H.J. Schmidt 

3.0 von 5 Sterne
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Trost des Glaubens
6 Jahre her.
Kritik
''Zusammen mit Jutta Berendes kondensierte und verknappte Stefan Viering Jureks Roman für seine szenische Umsetzung. Er beginnt seine Solo-Performance, indem er sie eingangs als Erzählung vorstellt, immer wieder auch kurz aus einem Heft vorliest. Die Handlung konzentriert sich auf den Ich-Erzähler und den Hauptprotagonisten Jakob. Bis auf Lina, eine sechsjährige Waise und ein Schützling Jakobs im Ghetto (eingespielt als Kinderstimme aus dem Off), werden Schicksale der übrigen Romanfiguren oft nur angerissen. Obwohl die Vorstellung durch eine längere Pause unterbrochen wird, leistet Viering (Jahrgang 1946) während der fast zweistündigen Solo-Performance eine beachtliche darstellerische Leistung. Einige starke Szenen, etwa bei der vokal farbenreichen Wiedergabe des nichtexistenten Volksempfängers, können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Viering die Spannung nicht durchgehend zu halten vermag. Seine Stimmführung, Mimik und Gestik beim Wechsel der Figuren, Schauplätze und Situationen ändern sich oft nur in Nuancen. Es fällt manchmal sogar schwer, dem Erzählten akustisch zu folgen und so ermüdet die Performance alsbald etwas. Immerhin gelingt es dem renommierten Staatsschauspieler in seinem Einpersonenstück zu guter Letzt eindringlich, die beiden alternativen Schlüsse für die Figuren in Jureks Roman zu erzählen, bei denen er Jakob mal als Märtyrer zeichnet und mal als Opfer eines grausamen Regimes porträtiert. Liebhaber des Romans oder der bekannten Verfilmungen könnte die sparsame szenische Umsetzung enttäuschen; Nichtkenner der Vorlage dürfte die recht solide und liebevolle Performance mit den warmherzig gezeichneten Figuren jedoch berührend unterhalten.'' schreibt Ansgar Skoda am 23. November 2018 auf KULTURA-EXTRA
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