1911_KDL_HAM_300x250

 


1911_KDL_HAM_728x90


Volksbühne
www.volksbuehne.berlin
Rosa-Luxemburg-Platz - 
10178 Berlin
Telefon: 030 24065777
SPIELPLAN & KARTEN

Goodbye Berlin

Premiere: 30.10.2025, Volksbühne am Rosa Luxemburg-Platz

Inspiriert von Isherwoods halb-autobiografischem Roman Goodbye to Berlin, dem Essay Watching Weimar Dance von Kate Elswit und dem Vermächtnis prominenter Tänzer:innen jener Zeit wie Kurt Jooss und Valeska Gert, erkundet die Show das amoralische Universum des berauschenden Spektakels, das sich als „alptraumhaftes Spiegelkabinett politischer und sozialer Ängste“ entfaltet: ein Kabarett.

Goodbye Berlin ist in einem Schwellenraum angesiedelt, der sich zwischen dem turbulenten Deutschland der Weimarer Republik und der Gegenwart hin- und herbewegt, und konfrontiert Widersprüche, Paradoxien und apokalyptische Visionen mit den schmackhaften Formen des reinen Spektakels.

Während sich die Welt gefährlich weiterdreht, wird das Kabarett zur Heimat subversiver und gegenkultureller Rituale. Diese Rituale sind unser künstlerisches Repertoire, unser inszeniertes Erbe. Aber nutzen sie nur, um den Aufstieg reaktionärer Politik in unterhaltsame Glückseligkeit aufzuhalten? Oder können sie unserem depressiven Gefühl der Handlungsunfähigkeit entgegenwirken und tatsächlich eine Mobilisierung gegen immer stärker übergreifende Mächte entfachen?

Ist Vergnügen überhaupt noch möglich, nicht anstelle von Hoffnung, sondern über sie hinaus?

Goodbye Berlin ist eine Reise durch eine faszinierende Ästhetik, die nach Ekstase strebt und mit dem Tod phantasiert.

Koproduktion mit Constanza Macras | Dorky Park

von und mit
Candaş Baş, Alexandra Bódi, Emil Bordás, Campbell Caspary, Chloe Chua, Oksana Chupryniuk, Deborah Dalla Valle, Fernanda Farah, WooSang Jeon, Moritz Lucht, Thulani Lord Mgidi, Steph Quinci, Miki Shoji, Shiori Sumikawa
 
Konzept, Regie & Choreographie

1 Kritik

4.0 von 5 Sterne
  • 5 Stern(e)
    0
  • 4 Stern(e)
    1
  • 3 Stern(e)
    0
  • 2 Stern(e)
    0
  • 1 Stern(e)
    0
Tanz auf dem Vulkan zum Abschied
1 Monat her.
Kritik

Mit einem Ausrufezeichen verabschiedet sich Constanza Macras von der Volksbühne am Rosa Luxemburg-Platz. 

Oft stürzt sich Macras in ihrem assoziativen Mash-up in zu viele Themen und Erzählstränge. Diesmal gelingt ihr und dem Dramaturginnen-Trio trotz ein paar Längen eine stringentere Arbeit. Vom Tanz auf dem Vulkan kurz vor dem Untergang der Weimarer Republik wollen sie erzählen. In schillernden Kostümen jagt eine Nummer die nächste und doch wird die Kernthese sehr deutlich: Macras macht sich Sorgen, dass der Rechtsextremismus in den 2020ern ähnlich erstarkt wie schon in den 1920ern und dass die Verdrängungs-Party dennoch weiter geht. Ironisch erzählt das Ensemble von den Drogen- und Berghain-Nächten, blitzschnell kippt eine Szene aus der Vergangenheit mehrfach in die KitKatClub-Fetisch-Gegenwart. Tobi Müller warf Macras in der Zeitschrift „Monopol“ vor , dass diese historische Schneise zu platt mit dem Holzhammer geschlagen wurde. Hier trifft er sicher einen Punkt, aber im Kontext einer Revue ist diese Überzeichnung ein legitimes Mittel.

Wie schon in „Drama“ ist auch in „Goodbye Berlin“ wieder Campbell Caspary dabei: er spielt sich mit Comedy-Szenen in Berliner Schnauze und mit seiner Körperbeherrschung von Pole Dance bis Ohrfeigen-Pingpong besonders in den Vordergrund. Auch er wird fehlen. Als freier Schauspieler arbeitete er zuletzt vor allem mit Constanza Macras und Kirill Serebrennikow zusammen.

Weiterlesen 

Show more
0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik

PDF-Datei: 29,95 € 23,95 €


Weitere Formate auf Amazon & Play:
Taschenbuch / Kindle: 39,95 €
Google eBook: 29,95 €


UNSERE BÜCHER ALS PDF-DATEI


AUSWAHL


WIR EMPFEHLEN

1911_KDL_HAM_300x250


AUF DER BÜHNE © 2025