Bewertung und Kritik zu
READY FOR FREDDY!
Motive aus „Mein Name sei Gantenbein“ von Max Frisch
Regie: Constanze Schüddekopf
Premiere: 4. Juli 2024
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin - Pavillon
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Zum Inhalt: „Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält“, sagt der Erzähler am Tresen einer Bar in Max Frischs Mein Name sei Gantenbein, 1964. „Man wird sich seinen eigenen gesunden Menschenverstand nicht dadurch beweisen können, dass man seinen Nachbarn einsperrt“, prognostiziert Fjodor Dostojewski bereits ein Jahrhundert zuvor in seinem Tagebuch eines Schriftstellers.
Ready for Freddy! lässt „Entwürfe des Ich“ – erdachte Identitäten – aufeinandertreffen, die Frischs Hauptfigur in seinem Roman realisiert: anprobieren, anziehen, durchspielen, ablegen und unersättlich wieder aufs Neue … „Ich möchte nicht das Ich sein, das meine Geschichten erlebt“, ein anderes Ich möchten die Figuren sein. Ist jede Biografie Fiktion, und alle Identität ein Spiel mit der Freiheit?
Mit: Inga Busch, Rosa Lembeck
Schlagzeug: June Nonguierma
Regie: Constanze Schüddekopf
Bühne: Laurent Pellissier
Kostüme: Martha Lange
Live-Kamera: Jackson Ford
Dramaturgie: Lili Hering, Sabine Zielke