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Volksbühne
www.volksbuehne.berlin
Rosa-Luxemburg-Platz - 
10178 Berlin
Telefon: 030 24065777
SPIELPLAN & KARTEN

Sistas!

Bewertung und Kritik zu

SISTAS! 
von Golda Barton nach Anton Tschechows „Drei Schwestern"
Regie: Isabelle Redfern, Katharina Stoll 
Premiere: 16. November 2022 
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin 

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Zum Inhalt: Es ist Ivys einundzwanzigster Geburtstag. Zur Feier des Tages hat Schwester Masha einen Überraschungsgast eingeladen: Vater Andrew kommt nach Jahren zurück nach Deutschland. Der ältesten Schwester Olivia passt das überhaupt nicht in den Kram. Doch wirft das Wiedersehen viele Fragen auf: Wäre ein Leben mit ihm als Schwarzer Identifikationsfigur anders verlaufen? Wären die Schwestern in den USA glücklicher geworden? Wie erlangt man eine Identität, wo fühlt man sich zugehörig und wann ist man eigentlich „deutsch“? Dürfen Asiat:innen Klassik spielen oder ist das Appropriation? Und wer darf eigentlich Tschechow spielen? Eine moderne, scharfzüngige und hintersinnige Drei-Schwestern-Überschreibung.

Mit: Pia Amofa-Antwi, Iman Tekle, Amanda Babaei Vieira, Pierre Sanoussi-Bliss, Diana Marie Müller, Isabelle Redfern, MING

Text: Golda Barton
Regie: Isabelle Redfern, Katharina Stoll
Bühne: Lani Tran-Duc
Kostüme: Martha Lange, Carlotta Schuhmann
Musik: MING
Choreographie: Ute Pliestermann
Regieassistenz: Julia Boxheimer
Foto- und Videodokumentation: Kamil Janus

3.0 von 5 Sterne
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Tschechow-Überschreibung mit Sitcom zu Identitätspolitik
9 Monate her.
Kritik

Die drei Schwestern (Isabelle Redfern, Diana Marie Müller, Pia Amofa-Antwi) räkeln sich so gelangweilt auf dem Sofa und sehnen sich so sehr nach „Aaameeeerika!“, dass Peter Stein und den treuen Anhängern seiner Tschechow-Seelenerkundungen in der Schaubühne am Lehniner Platz aus längst vergangenen Jahrzehnten das Herz aufgehen wird!

Clou des knapp zweistündigen Abends, den das Kollektiv Glossy & Pain an der Volksbühne produziert hat, ist, dass die Grundstruktur des tragikomischen Klassikers der vorletzten Jahrhundertwende klar erkennbar bleibt, aber eingestreute Buzzwords zu den zentralen identitätspolitischen Diskursen führen, die in kleinen Sitcom-Szenen abgehakt werden: Wer darf wen spielen? Wie kommen wir zu diverseren Ensembles? Wem gehört die Stadt? Und einige Reizthemen mehr werden hier komödiantisch verhandelt.

Der Zusammenprall des melodramatischen Klassikertons und des flapsigen Comedy-Tons, den vor allem die gerade erst mit dem Ulrich Wildgruber-Preis ausgezeichnete Amanda Babei Vieira und die Pianistin Ming als Sidekick in den Abend einbringen, funktioniert erstaunlich gut.

Weiterlesen: https://daskulturblog.com/2024/02/07/sistas-volksbuehne-theater-kritik/

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