Bewertung und Kritik zu
MINIME
von Kata Wéber
Regie: Kornél Mundruczó
Premiere: 29. Januar 2022
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
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Zum Inhalt: Minis Familie spricht die Sprache der Affekte, nicht die der Liebe. Ihre Eltern können das Kind nicht vor dem Schlimmsten bewahren – vor sich selbst. Am eigenen Leib durchlebt Mini den brutalen Alltag einer dysfunktionalen Familie in einer gespaltenen Gesellschaft. Um ausbrechen zu können, bleibt ihr nur eine Wahl: Aus der Unterdrückten muss eine Unterdrückerin werden. In Kata Wébers modellhaftem Horrorstück – das in die Reihe ihrer Mikroporträts Imitation of Life oder Pieces of a Woman gehört – verschwimmen die Grenzen zwischen Ich und Familie und offenbaren eine dahinter liegende, abgründige Realität. Kata Wéber erarbeitet ihr Stück zusammen mit Kornél Mundruczó, Film- und Theaterregisseur aus Ungarn, der zum ersten Mal an einem Berliner Theater eine Performance inszeniert.
Mit: Kathrin Angerer, Maia Rae Domagala, Daniel Sträßer
Regie: Kornél Mundruczó
Bühne: Mona-Marie Hartmann, Stéphane Laimé
Kostüme: Flóra Kruppa
Musik: Daniel Freitag
Live-Kamera: Richard Klemm, Gian Suhner
Licht: Kevin Sock
Dramaturgie: Jutta Wangemann, Soma Boronkay