Bewertung und Kritik zu
MURMEL MURMEL
nach Dieter Roth
Regie: Herbert Fritsch
Premiere: 28. März 2012 (Deutsche Erstaufführung)
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
1974 bringt Dieter Roth im Eigenverlag Murmel heraus, ein 18 x 11.5 cm messendes Buch mit 176 Seiten auf gebräuntem Papier. Es handelt sich dabei um ein Bühnenstück. Es muss in den frühen 1980er Jahren gewesen sein, als Herbert Fritsch dieses Stück erstmals in den Händen hält und sich dafür begeistert. Bei einem seiner wenigen Vorsprechen an einem deutschen Theater (es muss in Stuttgart gewesen sein), spricht Fritsch dann erstmals Roth und wird engagiert. Fritsch verspricht Roth dann irgendwann – es muss im 20. Jahrhundert gewesen sein –, das Stück zu inszenieren. 2012 hält Fritsch sein Versprechen. Roth ist seit einiger Zeit tot – es müssen 14 Jahre sein. Es müssen 11 Schauspieler sein, sagt Herbert Fritsch. 11, sagt er, sei eine verrückte Zahl, die das Unfassbare, das man mit Händen nicht begreifen und mit Fingern nicht zählen kann, überschreibt. Er selbst wird dann der 12. sein ... und dann kommt ein 13. und ein 14. murmelt hinzu …
Mit: Florian Anderer, Matthias Buss, Werner Eng, Ingo Günther, Jonas Hien, Simon Jensen, Wolfram Koch, Annika Meier, Anne Ratte-Polle, Bastian Reiber, Stefan Staudinger und Axel Wandtke
Regie: Herbert Fritsch
Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme: Victoria Behr
Musik: Ingo Günther
Licht: Torsten König
Dramaturgie: Sabrina Zwach
Spieldauer: 1 Stunde 20 Minuten
Meinung der Presse zu „Murmel Murmel“ - Volksbühne
| Der Tagesspiegel |