Bewertung und Kritik zu
DIE 120 TAGE VON SODOM (18+)
nach Marquis de Sade und Pier Paolo Pasolini (Uraufführung)
Regie: Johann Kresnik
Premiere: 27. Mai 2015
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
Die „120 Tage“ sind ein bizarres literarisches Frühwerk mit ausgeklügelter mathematischer Struktur. Anzahl der Personen, die Regeln und Verbote, die Hausordnung, die Tagesabläufe, einschließlich des Erlasses von Begierde und Vergewaltigung. Alles philosophisch untermauert mit einer geradlinigen Dramaturgie der steigenden Linie auf den konsequenten Punkt: Einer überlebt als Gott und Tyrann. Konsequenz der Konsequenz. Noch nicht bei de Sade.
Regie: Johann Kresnik
Libretto: Christoph Klimke
Bühne: Gottfried Helnwein
Kostüme: Gottfried Helnwein
Musik: Ali Helnwein
Licht: Torsten König
Ton: Jörg Wilkendorf, Gabriel Anschütz
Dramaturgie: Sabine Zielke, Christoph Klimke
Choreografie: Ismael Ivo, Johann Kresnik
Spieldauer: 1 Stunde 40 Minuten