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    Volksbühne
    www.volksbuehne.berlin
    Rosa-Luxemburg-Platz - 
    10178 Berlin
    Telefon: 030 24065777
    SPIELPLAN & KARTEN

    Volksverräter!!

    Bewertung und Kritik zu

    VOLKSVERRÄTER!!
    nach Henrik Ibsen
    Regie: Hermann Schmidt-Rahmer 
    Berlin-Premiere: 17. November 2018 
    Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin 

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    Mit: Elwin Chalabianlou, Daniel Christensen, Jürgen Hartmann, Dennis Herrmann, Eva Hüster, Paula Kober, Raphaela Möst, Veronika Nickl, Roland Riebeling, Armin Wahedi, Klaus Weiss

    Regie: Hermann Schmidt-Rahmer
    Bühne: Thilo Reuther
    Kostüme: Michael Sieberock-Serafimowitsch
    Video: Adrian Ganea

    TRAILER

     
    Meinung der Presse zu 

    „Volksverräter!!“

    Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz


    nachtkritik
    ★★☆☆☆

    Berliner Zeitung
    ★★★☆☆

     
    Die Welt
    ★★★★☆

    tip
    ★★☆☆☆

    3.0 von 5 Sterne
    • 5 star
      0
    • 4 star
      2
    • 3 star
      3
    • 2 star
      2
    • 1 star
      0
    Mit sehr viel Spielfreude
    5 years ago
    Kritik
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    ''Die Schauspieler verkörpern ihre Figuren nicht, sondern führen sie vor – das allerdings mit sehr viel Spielfreude. Veronika Nickl als Bürgermeisterin ist derart kaltschnäuzig, Roland Riebeling als Badearzt derart tumb, dass es eine reine Wonne ist. Bei den Nazis gibt es Rinderbraten mit brauner Soße, in der linksliberalen Familie der Bürgermeisterin wird abwechselnd Karl Marx und Angela Merkel gehuldigt – fast wie im Kabarett. Da wird vieles überzeichnet. Doch was der Inszenierung an psychologischer Tiefenschärfe fehlt, wird durch Aktualität ausgeglichen.

    [color=#444444]

    "Volksverräter!!" ist energiegeladenes Zeitgeisttheater. Das wird nicht jeder mögen, aber an der Volksbühne, an der ja über Jahrzehnte noch viel schriller und zugespitzter gespielt worden ist, hat es seinen Platz. Es ist gut, dass der Interimsintendant Klaus Dörr die Inszenierung nach Berlin geholt hat.'' schreibt 

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    Oliver Kranz auf kulturradio.de

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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Politkabarett frei nach Ibsen mit vielen Zitaten
    5 years ago
    Kritik
    Schmidt-Rahmer macht die beiden Widersacher*innen zu scharf konturierten Karikaturen: Hier der rechte Verschwörungstheoretiker, der gegen Zensur und unterdrückte Meinungen wettert und betont, dass es „fremde Keime“ sind, die die Stadt bedrohen. Ein wütender Außenseiter, der wie Götz Kubitschek mit Großfamilie auf einem Rittergut lebt. Dort die aalglatte Karrieristin, die alle Techniken bei der berühmten Versammlungsszene alle Tricks aus dem Handbuch der Parteitagsregie beherrscht und Gegenargumente an ihrer Teflon-Schicht abprallen lässt. Sie lebt mit ihrem Mann, einem zauseligen Alt-68er (Jürgen Hartmann), der orientierungslos zwischen Karl Marx und Angela Merkel pendelt, in einer Friedrichshainer Design-Wohnlandschaft. Der Abend kreist vor allem um die Frage, was ist heute noch „links“ und was ist „rechts“: er führt die Beliebigkeit der Positionen von Regierungsparteien der linken Mitte ebenso vor wie die APO-Strategien, Versammlungen aufzumischen, die von Rechtspopulisten und Identitären erfolgreich kopiert wird. Der mit drei Stunden etwas zu lange und zu sehr ausfransende Abend entwickelt sich zu einem wilden Mix aus Ibsen-Schnipseln und aktuellen Zitaten, die nach der Pause die Oberhand gewinnen. Gauland, Weidel, Höcke, Jongen: das gesamte Who is Who des Establishments der selbsternannten Alternative für Deutschland ist an diesem Abend vertreten. Auf der Schlussrunde werfen Schmidt-Rahmer und seine Spieler*innen noch rasanter mit aktuellen Zitaten um sich, so dass einem schon langsam schwindlig werden kann. Der Hass gegen Merkel in Heidenau und ein völlig verunglückter Kommunikations-Versuch zwischen einer Pegida-Aktivistin und dem sächsischen Minister Martin Dulig werden zunächst auf der Bühne in die Handlung hineinmontiert und dann als Video eingespielt. Warum man denn immer nur Videos zeige und nicht schönes, klassisches Theater wie früher spiele, motzt die Wutbürgerin. Früher habe es hier noch mehr Videos gegeben, kontert ihr Mitspieler trocken und angesichts der Castorf-Tradition der Volksbühne völlig wahrheitsgemäß. Eine schöne zusätzliche Pirouette dieser Inszenierung, die seit November 2018 und dem Beginn der Ära Johan Simons am Bochumer Schauspielhaus ins Volksbühnen-Repertoire des Interims-Intendanten Klaus Dörr wanderte. Der Wutbürgerin bleibt dann nur noch ein kleinlautes Naja, so schönes klassisches Theater, wie ganz früher. Anders als bei Ibsen endet Dr. Stockmann nicht als unverstandener Außenseiter, sondern als neuer Volkstribun. Mit einer geballten Ladung von Trump-Zitaten und Schmähungen seiner „betrügerischen Vorgängerin“ genießt es Thomas Stockmann, sich von seiner Entourage umschwirren zu lassen, krude Anweisungen zu unterzeichnen und seine Gegner als Lügner zu beschimpfen. So endet ein Kabarett-Abend, der es im vergangenen Jahr in die engere Wahl für das Theatertreffen schaffte, sich in seinem Einfallsreichtum und seiner Zitierlust fast überschlägt und dabei stellenweise zu sehr ausfranst. Weiterlesen
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    0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik
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