Zum Inhalt: Salem, Massachusetts im Jahre 1692. Der Pfarrer Samuel Parris erwischt seine Tochter Betty, seine Nichte Abigail und weitere Mädchen im Wald bei einem Tanz. Nach der Heimkehr werden die Mädchen von Ohnmacht und Krankheiten befallen - die einzige plausible Erklärung: Hexerei! Im Städtchen entsteht ein Strudel aus Hysterie, Aberglaube und Beschuldigungen. Selbst John Proctor, ein geschätzter Bauer, kann sich diesem Strudel nicht entziehen...
Gilt denn Reue nur, wenn man sie öffentlich macht? Ist es Hexerei? Sagen die Mädchen die Wahrheit? Erfahren Sie die Macht einzelner Worte in dem fesselnden Stück von Robert Ward
Musikalische Leitung: Peter Leonard Inszenierung: Jennifer Williams
''The Crucible ist "altmodische", hyperemotionale und mit vielem Sprechgesang (hochnervig) angereicherte Musik. Den ausführenden SängerInnen tat der Komponist ein Maximum an stimmlicher Verausgabung abwringen - dieses führte hörbar zu Verschleißerscheinungen, d.h. dass einigen die Puste, noch bevor sie überhaupt dann bis zur Hälfte ihres kraftzehrenden Auftritts angelangten, ausgegangen war und sie sich nur noch durch kaschierende Geschicklichkeiten bis zum Ende irgendwie zu retten wussten... Ein Paradebeispiel fürs frühzeitige Verheizen von Gesangstalenten!!! Ökonomisch mit der Stimme hauszuhalten wussten insbesondere die Sopranistin Poppy Shotts (als Abigail), der Bass Lucas Cartoos (als Thomas Putnam) oder der Tenor Carlos Enrique Barcenas Ramirez (als Gerichtsdiener).
Die dargebotene Klavierfassung der Oper (hochgenial am Flügel: Nathaniel Lanasa!) dirigierte Peter Leonard - ja und wahrscheinlich war womöglich er es, der sich end-entscheidend für The Crucible ins Zeug geworfen hatte. Prinzipiell: Respekt vor der Gesamtleistung dieses Projekts; Regie führte Jennifer Williams.'' schreibt Andre Sokolowski am 16. August 2019 auf KULTURA-EXTRA