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Staatsoper Berlin
www.staatsoper-berlin.de
Unter den Linden 7, 10117 Berlin
Telefon: 030 203540
SPIELPLAN & KARTEN

Fin de partie

Bewertung und Kritik zu 

FIN DE PARTIE
György Kurtág
Regie: Johannes Erath 
Premiere: 12. Januar 2025 
Staatsoper Unter den Linden Berlin

Zum Inhalt: Ein Spiel. Am Ende. Um das Ende. Mit dem Ende. Mit vier Figuren. Hamm und sein Diener Clov. Hamms Eltern Nagg und Nell. Ein Spiel mit Regeln, Ritualen, Erinnerungen. Und mit Worten. Worte, die gesungen werden, was mit Samuel Becketts Texten bisher nur selten geschehen ist. Als einzige abendfüllende Vertonung eines seiner Theaterstücke bildet György Kurtágs Oper Fin de partie eine besondere Ausnahme.

Mehr als ein halbes Jahrhundert begleitet den ungarischen Komponisten Becketts Endspiel, das er 1957 in der Pariser Erstaufführung erlebt hat. 2010, im Alter von 85 Jahren, begann Kurtág mit der Komposition seiner ersten Oper, die 2018 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde. In seiner Musiksprache orientiert er sich eng an Becketts französischem Originaltext, dem er mit seiner feinsinnigen Instrumentierung einen faszinierenden Klangraum eröffnet. Darin hallen auch Becketts Vorliebe für Zirkus, Vergnügungsparks und Clownerie wider, der Johannes Erath in seiner Inszenierung nachspürt.

Musikalische Leitung: Alexander Soddy
Inszenierung: Johannes Erath
Spielleitung: José Darío Innella, Marcin Łakomicki
Bühne: Kaspar Glarner
Kostüme: Birgit Wentsch
Video: Bibi Abel
Licht: Olaf Freese
Dramaturgie: Olaf A. Schmitt

2.0 von 5 Sterne
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Überdehnt
1 Monat her.
Kritik

''Der im Beckett'schen Original vorhandene klaustophobische Einheits- und Innenraum wurde, auch aufgrund der von Kurtág an seine Oper angepassten Dramaturgie, mit einem die gesamte Bühne einnehmenden umgekippten Riesenrad (das Kaspar Glarner als ausstattungsmäßige Hauptattraktion dieser Inszenierung entwarf) im letzten Drittel der Oper nach draußen verlegt; in es hinein musste Naouri ziemlich weit nach oben kraxeln, um von dort aus seine ellenlangen Hamm-Monologe zu singen; schlussendlich fing das technische Ungetüm sogar wieder zu leuchten und halbwegs zu drehen an; ein imposantes Wunderwerk an Bühnenbild! das war bestimmt nicht billig.

Birgit Wentsch kreierte unter anderem zwei schwarze Glitzerfummel für Hamm & Clov. Videokünstlerin Bibi Abel drehte vorab Schwarz-Weiß-Filmchen mit den vier Protagonisten; die wurden dann drei- oder mehrfach vergrößert (im Verhältnis zur jeweiligen Normalgröße der Vier) im Hintergrund gezeigt.

Dalia Schaechter (als Nell), Stephan Rügamer (als Nagg) und Laurent Naouri (als Hamm) in Fin de partie von György Kurtág an der Staatsoper Unter den Linden | Foto (C) Monika Rittershaus

Der Premierenapplaus war herzlich. Mit Blick auf die oberen Ränge stellte ich allerdings fest, dass es bei weitem nicht ausverkauft zu sein schien; da wäre ich dann mal gespannt, wie die Platzauslastung zu den vier nachfolgenden Vorstellungen ist.'' schreibt Andre Sokolowski am 13. Januar 2025 auf KULTURA-EXTRA

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