Bewertung und Kritik zu
ELEKTRA
von Richard Strauss
Regie: Patrice Chéreau
Premiere: 23. Oktober 2016
Staatsoper Unter den Linden, Berlin
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Wie ein Rufen aus der Vorzeit, mit betörender Musik und einem Text von archaisch-wilder Kraft, beschwört Richard Strauss’ »Elektra« den Zauber des Schaurig-Düsteren, des Mythisch-Grausamen. Inspiriert von der Sprachgewalt seines kongenialen Librettisten Hugo von Hofmannsthal schuf der Fin-de-Siècle Komponist ein musikalisch-psychologisches Portrait von äußerster Expressivität und Klangwucht, das den Zuhörer tief in die von Trauer, Schmerz und Rachedurst geprägte Welt Elektras eintauchen lässt und spürbar zu überwältigen weiß. Mit gleichsam biblischer Rohheit verfolgt die von ihrer Familie gedemütigte und gepeinigte mykenische Königstochter Elektra ihr Lebensziel: Gleiches wird mit Gleichem vergolten. So wartet sie auf die Vergeltung des heimtückischen Mordes an ihrem Vater – zwischen Hass, Angst, Schwäche, Überheblichkeit, Innigkeit, abgrundtiefer Traurigkeit, Besessenheit, Sarkasmus ...
Musikalische Leitung: Daniel Barenboim
Inszenierung: Patrice Chéreau
Regiemitarbeit | Szenische Einstudierung: Vincent Huguet, Peter Mcclintock
Bühnenbild: Richard Peduzzi
Kostüme: Caroline De Vivaise
Licht: Dominique Bruguière
Beleuchtungseinrichtung: Gilles Bottacchi
Chor: Martin Wright
Dauer 1:45 h - ohne Pause
TRAILER
Meinung der Presse zu „Elektra“ - Staatsoper Unter den Linden
| Berliner Zeitung |