Bewertung und Kritik zu
GISELLE
von Adolphe Adam
Regie: Patrice Bart
Wiederaufnahme: 28. Oktober 2020
Staatsballett in der Staatsoper Unter der Linden Berlin
Zum Inhalt: Der Wunsch, geisterhaft schwebende Elfenwesen auf der Bühne darzustellen, war es, der die Choreographen im 19. Jahrhundert dazu brachte, den Bühnentanz tatsächlich auf die Spitze zu treiben. In zumeist unheimlichen Szenerien trieben tanzende Feenwesen ihr Unwesen.
In Giselle sind es die tanzsüchtigen Wilis, um die sich das Libretto rankt. Wilis sind Elfenwesen, die als Bräute noch vor ihrer Hochzeit gestorben sind, weil ihre Liebe verraten wurde. Der empfindsamen Giselle ergeht es genauso, denn sie liebt nicht nur das Tanzen, sondern auch Albrecht, der sie umwirbt, obwohl er bereits einer anderen versprochen ist. Als sie die Wahrheit erfährt, verliert sie den Verstand und stirbt. Giselle wird in die Gemeinschaft der Wilis aufgenommen und ist nun wie ihre Gefährtinnen dazu verdammt, die Männer in der Nacht zum Tanzen zu verführen, bis sie sterben. Darüber wacht Myrtha, die Königin der Wilis. Auch Albrecht kommt in den Wald, um Giselles Grab zu besuchen.
Choreographie und Inszenierung: Patrice Bart nach Jean Coralli und Jules Perrot
Musik: Adolphe Adam
Bühne und Kostüme: Peter Farmer
Musikalische Leitung: Ido Arad
Es spielt: Staatskapelle Berlin
Giselle: Iana Salenko
Albrecht: Daniil Simkin
Myrtha: Aurora Dickie
Bauern-Pas-de-deux: Alexander Bird, Aya Okumura
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