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    SOPHIENSÆLE
    www.sophiensaele.com
    Sophienstr. 18 - 10178 Berlin
    Telefon: 030 2835266
    SPIELPLAN & KARTEN

    Outland

    Bewertung und Kritik zu

    OUTLAND
    von Anne Habermehl
     
    Regie: Anne Habermehl 
    Premiere: 2. Dezember 2017 
    Sophiensaele, Berlin

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    Zum Inhalt: Eine junge Frau verliert wieder einmal ihren Job und sucht bei jeder Begegnung mit anderen nach einer Diagnose, warum sie keinen Halt in der Gesellschaft findet. In einer Provinzstadt beginnt zwischen Katholizismus, Joy Division und der Sehnsucht nach Veränderung die erste Liebe zweier Teenager. Doch als er nach einem Selbstmordversuch in der Psychiatrie landet, fühlt sie von seiner Krankheit auch ihre eigene Existenz bedroht. Der fast erwachsene Sohn einer Ärztin und Ethik-Expertin verschwindet spurlos und mit ihm die Sicherheit ihrer moralischen Koordinaten. Erst als der Sohn nach Wochen wieder auftaucht, stellt die Mutter fest, dass sich der Ausnahmezustand realer angefühlt hat als das geregelte Zusammenleben. Und in einem Seniorenheim blicken alte Menschen auf ein Jahrhundert voller Kriege und Entbehrungen zurück. Sie fühlen sich aus einem Land verbannt, das sie einst mit aufgebaut haben.

    Mit Manfred Andrae, Anne Haug, Ingo Tomi, Sabine Waibel

    Text, Regie: Anne Habermehl
    Bühne: Christoph Rufer
    Musik: Philipp Weber
    Kostüm: Bettina Werner
    Dramaturgie: Juliane Hendes
    Licht, Technik: Joscha Eckert
    Regie-, Produktionsassistenz: Sophie Krause
    Presse: Björn & Björn
    Produktionsleitung: Ehrliche Arbeit - Freies Kulturbüro

    3.0 von 5 Sterne
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    Über Menschen, die aus verschieden Gründen aus der Welt gefallen sind
    6 Jahre her.
    Kritik
    ''Anne Habermehl versucht in ihrer Inszenierung den Text vor allem in Bewegung zu übersetzen. Distanz und Nähe lassen sich im großen Saal auch besonders gut darstellen. Anne Haug und Ingo Tomi gehen als Liebespaar in den Clinch, erst klammert sie, dann geht sie wieder auf Abstand. Dazu kriecht irgendwann Sabine Waibel unter den weiten Strickpullover des schizophrenen Jungen. Dazu spielt Musiker Philipp Weber einen minimalistischen Keyboardsound, der sich zunehmend verstärkt, wenn das Ensemble Plastiksäcke mit Federn auf der Bühne entleert, darin tollt und viel im Kreis rennt.  Den Geschichten verleiht das durchaus eine zusätzliche Intensität. Wie in einem weiten Feld aus Schnee steht einsam Sabine Waibel als Ärztin, die in einer Ethikkommission mitentscheiden soll, wann ein Leben zu Ende ist, aber gerade mit ihrem eigenen nicht klar kommt. Der Sohn ist weg, die Polizei kann keine Hinweise und nichts wirklich Seltsames auf seinem PC finden. Derweil demonstrieren radikale Christen vor ihrer Wohnung, in der sich die Mutter einen Joint des Sohns reinzieht und Visionen bekommt. Zunehmend ratlos googelt sie nach Problemlösungen, geht zu einem Priester, obwohl sie nicht gläubig ist, oder befragt die Lehrer ihres Sohnes. Irgendwann ist der Filius wieder da, war nur kurz im Wald und sagt seiner Mutter, dass nicht immer alles nur mit ihr zu tun hat.'' schreibt Stefan Bock am 4. Dezember 2017 auf KULTURA-EXTRA
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    Geballte Ladung Tristesse
    6 Jahre her.
    Kritik
    Eine derartig geballte Ladung an Tristesse und Hoffnungslosigkeit wie in diesen knapp zwei Stunden ist selten zu erleben. Anne Habermehl, die auch selbst Regie führt, lässt ihr kleines vier Personen-Ensemble (Manfred Andrae, Anne Haug, Ingo Tomi und Sabine Waibel) ein Panorama gebrochener, verzweifelter und haltloser Figuren verkörpern. Von der Sterbehilfe-Debatte über die Situation eines Schizophrenen in der Psychiatrie, die Angst vor Jobverlust in einer Leiharbeitsfirma und die Suche nach dem spurlos verschwunden Sohn bis hin zum Schmerzensmonolog des sterbenden alten Mannes allein im Seniorenheim wird hier kein gängiges Leidens-Motiv ausgelassen. Der Abend ist atmosphärisch dicht inszeniert, bietet aber zu wenige Überraschungsmomente. Aufgelockert durch tänzerische Bewegungen und eine kleine Kissenschlacht lässt der Abend kaum Hoffnung und endet in trostlosem Schwarz. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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