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Enad Marouf: And Now It Is Night

Bewertung und Kritik zu

AND NOW IT IS NIGHT 
Enad Marouf
Berlin-Premiere: 20. Mai 2025
Sophiensaele Berlin

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Zum Inhalt: In seinen Arbeiten erforscht Enad Marouf die fragmentarische Natur von Erinnerung, Verlust und Begehren – ihre Zeitlichkeit und die Art, wie sie durch Poesie, Gesten und Choreografie verkörpert werden. Sein Gruppenstück And Now It is Night entfaltet sich als Cruising-Tanz zwischen Fremden – ein Tanz des Begehrens, aber auch der Unsicherheit und des Unbekannten. Ein Zustand, der uns alle betrifft.

Das Auftauchen und Verschwinden von Bewegung, Sprache und Klang sowie ihr fragmentiertes Zusammenspiel laden das Publikum in eine nichtlineare Erzählung ein. Eingebettet in eine architektonische Installation, die an die Altstadt von Damaskus bei Nacht erinnert, entfaltet sich das Stück zu einer Meditation über Trauer, Begehren, Erinnerung und Ungewissheit.

Konzept, Choreografie, Text und Installation: Enad Marouf
Performance: Arad Inbar, Jao Moon, Adam Russell-Jones und Samuel Pereira
Bauaufsicht, Herstellung: Jascha Kretschmann
Licht: Jacqueline Sobiszewski
Musik: Bell Towers
Kostüme: Grzegorz Matlag
Stimme: Majdolen Shalghin
Produktionsleitung: Florian Greß

1 Kritik

4.0 von 5 Sterne
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Enad Marouf mit And Now It Is Night
3 Monate her.
Kritik

''Es sieht also ziemlich schön und sehr geheimnisvoll aus, was da im Marouf-Tanzstück And Now It is Night (= "Und jetzt ist es Nacht") so alles geschieht - zunächst fängt es im Dunkeln an, und es scheint also nachts (wie es der Stücktitel bereits verrät) zu sein, und unsre vier als schwule Männer Dargestellten sind in einem eindeutigen Crusing-Modus, d.h. sie lauern sich gegenseitig auf in der wahrscheinlich nicht nur sexuellen Hoffnung sprich Erwartungshaltung, dass da wer ihre individuellen Avancen wahrnimmt und sich ihrer, und das nicht nur sexuell, erbarmt; ja und sofort fällt mir der schöne Song der Israelin Daliah Lavi ein, die da einstmals singend fragte: "Willst du mit mir geh'n"...

Und mehr und viel, viel anderes erfolgt in der performten Stunde nicht - und nicht etwa, dass ich da irgendwas vermisst haben wollen würde, nein, im Gegenteil: Ich konnte all das, was in diesem Zu- und Mit- und Auseinanderspiel der vier Akteure innerlich wie äußerlich sich abspielte bzw. abgespielt haben musste, nachvollziehen; Crusing's in der Dunkelheit haben was ganz besonders Aufwühlendes, Aufreizendes. Dieses Vorher-nicht-wissen-Können, was mit einem und dem jeweils anderen, von dem man(n) hoffentlich dann angecrust sein würde, körperlich (oder halt doch "nur geistig") passierte, hat schon was Elektrisierendes und Süchtigmachendes; ein adrenalisiertes Schwulen-Phänomen der absoluten Extraklasse.

Dass sich das dann auch in außerwestlichen Gefilden so oder so ähnlich abspielen könnte "wie bei uns hier" - darauf wollte der Marouf aktuell besonderen Wert gelegt haben, was sich auch rein lyrisch mittels der eingespielten Stimme von Majdolen Shalghin, welche bedeutungsschwere Menschheitsweisheiten und Metaphern von sich sonderte, manifestieren tat. Gottlob gab's zwischendurch auch eine im grellen Rotlicht absolvierte Showtanz-Einlage der Vier; das assoziierte eine gewisse Berghain-Atmosphäre und löste die Gemüter und die Glieder aufs Erleichternste.'' schreibt Andre Sokolowski am 21. Mai 2025 auf KULTURA-EXTRA

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