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SOPHIENSÆLE
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Isabelle Redfern/MamaNoSing: Datscha

Bewertung und Kritik zu

DATSCHA 
Isabelle Redfern/MamaNoSing
Premiere: 25. September 2024 
Sophiensaele Berlin

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Zum Inhalt: Golda Barton verschlankt Maxim Gorkis zeitkritisches Werk Sommergäste über gesellschaftlichen Aufstieg, Klassismus, Lebensentwürfe und verworfene Ideale und versetzt die Protagonistinnen in ihrer modernen Überschreibung auf eine Sommerfrische im Berliner Umland. Doch wie sicher ist dieses Umland eigentlich für nicht weiß-gelesene Frauen heutzutage? Warum ist das Einkommensgefälle zwischen Leeta, Cathrin, Mardja, Julia und ihren Ehemännern so groß? Ist es nur Zufall oder liegt es daran, dass sie selbst die Ersten sind, die in ihren Familien studierten, ihre Männer aber weiße westdeutsche Erben sind? Und wieso erscheinen Wolle und Kelly mit ihrer unkonventionellen Lebensart so viel glücklicher als die Akademikerinnen unter ihnen?

Mit: Peggy Bachmann, Anton Berman, Diana Marie Müller, Trang Le Hong, Isabelle Redfern, Sylvana Seddig

Regie: Isabelle Redfern
Autorinnenschaft: Golda Barton
Choreografie: Ute Pliestermann
Künstlerische Mitarbeit: Julia Boxheimer
Musik: Anton Berman
Bühne: Lani Tran-Duc
Kostüm: You-Jin Seo
Dramaturgie: Jens Hillje
Bühnenbild-Assistenz: Nikola Čiča
Produktion: Michiko Günther
Presse: Tom Müller-Heuser

2.0 von 5 Sterne
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Karikaturen im Berliner Umland
9 Monate her.
Kritik

Zwei Jahre nach ihrem "Sistas"-Überraschungshit machen sich Isabelle Redfern (Regie und eine der Performerinnen) und ihr MamaNoSing-Team zur Sophiensaele-Eröffnung an eine weitere Überschreibung eines russischen Klassikers. Mit Maxim Gorkis „Sommergäste“ wollen sie die Kluft zwischen aus der Metropole in den Speckgürtel Gezogenen und Einheimischen, zwischen emotional verwahrlosten Wohlstands-Girlies und den frustrierten AfD-Wählern ausloten.

Die Erwartungen waren hoch und auch die Theatertreffen-Jury reiste in Vollbesetzung an, um sich ein Bild zu machen, um das Erfolgsrezept wieder aufgeht. Das Bühnenbild von Lani Tran-Duc aus Weidenzweigen grüßt als ironische Reminiszenz an den legendären Birkenwald an Peter Steins Schaubühne. Launig geht es auch weiter: die Frauen werfen sich in Mackerposen toxischer Männlichkeit und machen sich über ihre reichen Männer lustig, die ihnen ein Leben ohne finanzielle Sorgen ermöglichen, ihnen ansonsten aber auf den Geist gehen.

Nach diesem Intro bleibt die Grundstimmung unterspannt. Dieses und jenes Thema wird angetippt, viel Material ausgebreitet, aber kaum etwas vertieft. Dazwischen gibt es immer wieder Choreographien zu einem Rolling Stones-Klassiker wie „You can´t always get what you want“ oder dem Udo Jürgen-Ohrwurm „Griechischer Wein“. 80 Minuten lang gibt es etwas Comedy und Kabarett, ein paar Wortgefechte und Figuren in der Sommerfrische, die ähnlich wenig mit sich anzufangen wissen wie ihre Vorfahren aus dem kanonischen Gorki-Stück von 1904.

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