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    Three Cheers to Existence

    Bewertung und Kritik zu

    THREE CHEERS TO EXISTENCE
    von Anja Müller
     
    Choreografie: Anja Müller 
    Premiere: 14. Juni 2018 
    Sophiensaele, Berlin

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    Zum Inhalt: Ein Gruppenstück für eine Person: In einer Zeit, die zwischen Profilierungswahn und bedingungsloser Flexibilität alles abverlangt sucht Anja Müller mit all ihren zersplitterten Identitäten innere Landschaften der Sehnsucht auf. Dort feiert sie den Körper selbst als einen Ort stetiger Transformation, den eine Armada erratischer, unterschiedlichster Charaktere durchwandert und animiert. Diese bemächtigen sich ihrer Gesten, ihrer Mimik und ihrer Stimme, agieren miteinander, gegeneinander und manchmal auch gleichzeitig. An Orten jenseits aller Zeit raunen sie von dem, was mal war und erinnern sich gemeinsam an das was noch kommen wird.

    Doch was passiert, wenn der Mensch zur Chimäre wird, weil das Ich tatsächlich mehr als eines ist und alle etwas ausdrücken wollen? Wenn in diesem Moment, mit diesem einen Körper, frei nach Karl Valentin alles schon getan(zt) wurde, nur noch nicht von allen? In einer Mischung aus Tanz und Performance stellt Anja Müller sich als absolutes Medium zur Verfügung und verhandelt die Einbindung und Verknüpfung aller möglichen Identitätsentwürfe so unmittelbar wie möglich: mit ihrem Körper.

    Choreografie und Perfortmance: Anja Müller 
    Dramaturgie und Text: Dennis Deter 
    Bühne und Sound: Jochen Haker 
    Licht: Sandra Blatterer 
    Produktionsleitung: Barbara Greiner 
    Produktionsassistenz: Stephanie Königer 
    Musen: Jared Gradinger und Angela Schubot 

    4.3 von 5 Sterne
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    Das Beste war der See
    6 Jahre her.
    Kritik
    ''Plötzlich duschte es von oben leiseweinend in einen bis dahin so nicht wahrnehmbar gewes'nen flachen Krater, und ein runder See entstand. Das Alles dann bei wunderbar (durch Sandra Blatterer) gemachtem Morgen- oder Abenddämmerlicht. Auch pustete, im Liegen, Anja Müller weißen Dampf aus ihrer E-Zigarette; der tat sich allmählich auf dem See ausbreiten, und es sah wie eine unendliche Nebellandschaft aus. O ja, das hatte uns doch irgendwie total gefallen!  Und wie Anja & Jochen dann (im dritten Stück-Teil) mit je einem Kampf-Stock aufeinander zugerieten, fechteten und sich, zum Schein natürlich, gegenseitig mit dem Stock, der nunmehr Speer wurde, abstachen. Schon beeindruckend.  Es gab zudem, wie bereits angedeutet, einen aufgesetzten Subtext; der war nachlesbar auf dem Besetzungszettel: sehr metapherreich, sehr lyrisch, sehr verfilmerisch; ich musste zwanghaft an die großartige Anfangsszene aus 2001 - Odysee im Weltraum denken...  Waren allerdings, in summa, etwas ratlos.'' schreibt Andre Sokolowski am 16. Juni 2018 auf KULTURA-EXTRA
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