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    Schlosspark Theater Berlinwww.schlosspark-theater.de
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    SPIELPLAN & KARTEN

    Vor Sonnenuntergang

    Bewertung und Kritik zu

    VOR SONNENUNTERGANG 
    von Gerhart Hauptmann
    Regie: Thomas Schendel 
    Premiere: 16. Januar 2016 
    Schlosspark Theater Berlin

    Im Stadthaus des Matthias Clausen findet zu Ehren seines 80. Geburtstags eine große Gartenparty statt. Seine erwachsenen Kinder bemerken die positive Veränderung ihres Vaters, der unter dem Tod seiner Frau sehr gelitten hatte. Seinem alten Freund Dr. Geiger vertraut Clausen die Ursache seiner neuen Lebensfreude an: Inken Peters, eine junge Kindergärtnerin. Auch Clausens Kinder haben inzwischen von den häufigen Besuchen des Vaters bei dem jungen Mädchen gehört und sind alarmiert. Ihre Sorge gilt allerdings weniger seinem Glück als seinem Vermögen. Durch Intrigen und Bestechung versuchen sie, die junge Frau aus der Gegend zu vertreiben, was aber nicht gelingt. Als Clausen seiner Familie Inken offiziell vorstellt, kommt es zum Eklat.

    mit Dieter Hallervorden, Katharina Schlothauer, Irene Christ, Harald Effenberg, Martin Gelzer, Oliver Nitsche,Mario Ramos, Anne Rathsfeld, Maria Steurich, Franziska Troegner & Achim Wolff

    Regie: Thomas Schendel
    Bühne & Kostüm: Stephan von Wedel

    Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten (inkl. Pause)

    2.3 von 5 Sterne
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    Nur nicht aufgeben
    8 years ago
    Kritik

    Längst ist Dieter Hallervorden dem Komödienfach entwachsen, seine beiden jüngsten erfolgreichen Kinofilme "Sein letztes Rennen" und "Honig im Kopf" geben Zeugnis davon. Auch wenn er die Komödie nicht ganz an den Nagel gehängt hat, was er jüngst mit dem "Bürger als Edelmann" voller Verve gezeigt hat.

    Auch in der aktuellen Inszenierung von Gerhard Hauptmann´s "Vor Sonnenuntergang" blitzt hier und da ein wenig von seiner Schalkhaftigkeit durch, allerdings bietet die Rolle des Familienoberhauptes Matthias Clausen wenig Gelegenheit zu Heiterkeiten, immerhin setzt ihm seine Familie kräftig zu. Meint sie doch, alle Berechtigung dazu zu haben, schließlich will der Vater die Firma verkaufen und das darf nicht hingenommen werden. Vor allem, weil die Bedrohung klar auszumachen ist: Eine deutlich jüngere Kindergärtnerin hat ihm den Kopf verdreht. Und auch wenn es dem Oberhaupt der Familie dadurch auffallend besser geht, nach dem Tod seiner geliebten Frau endlich wieder so etwas wie Lebensfreude in ihm aufkeimt, darf das Erbe keinesfalls in Gefahr geraten. Dieses Motiv eint die Geschwister und deren Partner in ihren Aktionen Clausen gegenüber, auch wenn die Qualität der jeweiligen Beziehungen zum (Schwieger-)Vater sehr unterschiedlich sind und überzeugend gespielt werden.

    Die Geschichte kommt ohne Umschweife zum Wesentlichen, von Anfang an sind jede Menge negativer Schwingungen auf der weit nach hinten Raum gebenden und minimalistisch eingerichteten Bühne wahrnehmbar, die einzelnen Protagonisten haben Platz, sich zu bewegen. Oder auch mal verloren zu wirken. Oder sich in die Enge zu treiben, alles wird möglich.

    Von Thomas Schendel in Szene gesetzt, nimmt die Inszenierung kontinuierlich an Fahrt auf, die Handlung wird zunehmend dramatischer. Einzig wenn der verzweifelte Clausen das Gemälde seiner verstorbenen Ehefrau zerstört, ist diese Handlung nicht nachvollziehbar, auch nicht als Übersprunghandlung. Schien die ehedem geführte Ehe doch glücklich gewesen zu sein, warum also sollte sich das Unglück Clausens, der kurz vor der Entmündigung durch seine Familie steht, ausgerechnet in einer aggressiven Handlung seiner ehemals geliebten Ehefrau gegenüber entladen?

    Die Inszenierung holt sich am Premierenabend anhaltenden Beifall ab.

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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Untergang
    8 years ago
    Kritik
    Das Stück handelt von der Missgunst von Clausens Angehörigen: Es ist ihnen ein Dorn im Auge, dass das Familienoberhaupt eine neue Beziehung zu einer um Jahrzehnte jüngeren Frau beginnen und gemeinsam mit ihr in die Schweiz ziehen möchte. Vor allem aber fürchten sie um ihren Anteil am Erbe. Die Familie treibt Clausen in den Suizid, diese Eskalation wirkt „etwas arg hinkonstruiert“, wie Georg Kasch auf nachtkritik.de bemängelte. Es gibt jedoch einen Aspekt, der diesen Abend am Schlosspark Theater in Berlin-Steglitz dennoch sehenswert macht. Hausherr Dieter Hallervorden, der dieses Theater im Jahr 2009 übernahm und mit bemerkenswerter Energie wieder auf Vordermann brachte, nutzt das alte, leicht angestaubte Hauptmann-Stück für eine große Altersrolle. Weiterlesen
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