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    Schaubühne am Lehniner Platz
    www.schaubuehne.de
    Kurfürstendamm 153 - 10709 Berlin
    Telefon: 030 890023
    SPIELPLAN & KARTEN

    Lenin

    Bewertung und Kritik zu

    LENIN 
    von Milo Rau
    Regie: Milo Rau 
    Premiere: 19. Oktober 2017 (Uraufführung) 
    Schaubühne am Lehniner Platz 

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    Mit: Nina Kunzendorf, Bernardo Arias Porras, Damir Avdic, Veronika Bachfischer, Iris Becher, Ulrich Hoppe, Ursina Lardi, Felix Römer, Kay Bartholomäus Schulze, Konrad Singer, Lukas Turtur

    Regie: Milo Rau
    Bühne und Kostüme: Anton Lukas, Silvie Naunheim
    Video: Kevin Graber
    Dramaturgie: Stefan Bläske, Florian Borchmeyer, Nils Haarmann
    Recherche: Gleb J. Albert
    Licht: Erich Schneider

     
    Meinung der Presse zu „Lenin“ - Schaubühne


    FAZ
    ★★★★☆

    rbb
    ★★☆☆☆

    taz
    ★★★★☆

    nachtkritik
    ★★★☆☆


    Berliner Zeitung
    ★☆☆☆☆

    Der Tagesspiegel
    ★★☆☆☆

    Die Welt
    ★☆☆☆☆

    Zitty
    ★★☆☆☆

    tip
    ★☆☆☆☆

    2.6 von 5 Sterne
    • 5 star
      0
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      5
    • 3 star
      3
    • 2 star
      5
    • 1 star
      3
    Szenischer Flickenteppich
    6 years ago
    Kritik

    ''Eigentlich ist es eine gute Besetzung. Und doch bleiben die meisten Figuren im Klischee stecken. Das liegt daran, dass sie mit salbungsvollem Ton in Microports sprechen, während kitschige Streichermusik läuft. Und vor allem liegt es am Text: Es ist ein loser Flickenteppich an Szenen, der sich nie verdichtet. Bonmots reihen sich aneinander. Mal geht es ums Erschießen von Zarenkindern, mal um den „Endsieg des arbeitenden Menschen“. Nach dem Motto: Alles zum Thema Revolution.

    Milo Rau wurde im Sommer von der Zeitschrift "Theater heute" zum Regisseur des Jahres gewählt. In den letzten Jahren hat er großartige Arbeiten gemacht, zum Beispiel "The civil wars", "Five easy pieces" und – ebenfalls an der Schaubühne und mit Ursina Lardi – "Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs". Dieser Abend aber gehört nicht zu seinen besten.

    Milo Rau kombiniert in ''Lenin'' Re-Enactment, das Nachstellen historischer Ereignisse, mit einem naturalistischen Kammerspiel. Heraus kommt leider kein spannendes Theater. Sondern das Making Of eines etwas betulichen Historienfilms.'' schreibt 

    Mounia Meiborg auf   kulturradio.de

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    1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Die Revolution stirbt
    6 years ago
    Kritik
    [justify]

    Regisseur Milo Rau und das Ensemble der Schaubühne Berlin transportieren mit der Inszenierung [i]>>LENIN<<[/i] ihr Publikum in die ehemalige Sowjetunion und lassen uns am Untergang des Staatsführers Lenin und des Sozialismus teilnehmen.

    [/justify] [justify]

    Wie ein Erzähler, begleitet der russische Revolutionär und Theoretiker Leo Trotzki (Felix Römer) uns in Lenins Heimat, die ehemalige Sowjetunion. Lenin

    (Ursina Lardi)

    , der für viele seiner Genossen der klügste Mann seines Jahrhunderts war, wurde nach der Oktoberrevolution und der Gründung einer

    Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

    zum Pflegefall. Trotzki, der eine Biografie über Lenin geschrieben hat, beschreibt uns zu Beginn des Schauspiels, welches hauptsächlich auf der Leinwand abspielt, dass wir eine transzendentale Perspektive auf die Geschichte nach der Oktoberrevolution von 1917 einnehmen. Eine aufklärerische Perspektive, die omnipotent wirkt, weil Drehbühnen-Technik und Kameras, das Schauspiel auf eine Leinwand für einen anderen Blick projizieren. Angekommen in Lenins Datsche, finden wir den großen Revolutionär

    Wladimir Iljitsch Lenin

    in seinem Krankenbett vor. Sein Körper ist schwach und je weiter der Abend voranschreiten, um so schwächer wird auch sein Geist.

    Gemeinsam erleben wir an diesen Abend den Verfall der Sowjetrepubliken mit seinem Staatsführer Lenin.

    [/justify] [justify]

    Über unterschiedliche Blickwinkel und Charaktere wird die Zeit nach der Oktoberrevolution im Hause Lenin nachgespielt. Die große Revolution, die die Freiheit aller Bürger zum Ziel hatte, forderte eiskalte Gewalt und viele Todesopfer. Und

    genau so verhält es sich mit Lenin, ein Sozialist, der über die Revolution einen neuen Menschen erschaffen und von der Unterdrückung befreien wollte, spricht mit den anwesenden Kindern als erstes Mordopfer der Revolution.

    Zuerst

    sterben

    immer

    die Kinder im Krieg. Auch der ehemalige Soldat

    (Konrad Singer)

    ist der Ansicht, dass die Revolution

    viel Unheil angerichtet habe

    : >>Alle sind noch dreckiger geworden, alle tot, Tiere sterben auch aus.<< Und Lenins Köchin

    (Veronika Bachfischer)

    beschreibt ihre Zeit im Kampf, als wörtliches gefressen oder gefressen werden.

    Wofür war die Revolution gut? – Eine Frage auf die der immer schwächer werdende Lenin keine Antwort finden wird.

    ... Weiterlesen

    [/justify]
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Historisches Reeanctment mit Tschechowscher Melancholie
    6 years ago
    Kritik
    Milo Rau ging es darum, die Datscha als „albtraumhaftes Haus“ zu inszenieren, in der ein „quasi-gelähmter“ Körper im Halbdunkel versinkt, während sich ein „Monster“ seines Lebenswerks bemächtigt. Den zweiten Teil spielt Damir Avdic, ein noch recht neues Gesicht im Schaubühnen-Ensemble, exzellent. Im Frühjahr wurde er als „Toter Hund in der chemischen Reinigung“ in einer unausgegorenen Farce von Angélica Liddell verheizt (Kritik), diesmal überzeugt er als zynisch grinsender, Kinder gütig streichelnder, eiskalt berechnender Stalin. Der erste Teil funktioniert nur mit Einschränkungen: wie schon in ihrer letzten Zusammenarbeit mit Milo Rau („Mitleid. Geschichte eines Maschinengewehrs„) überzieht Ursina Lardi als Lenin wieder maßlos. Entstellt kauert sie im Schlussbild neben Nina Kunzendorf. Der Speichel rinnt ihr über die Wange. Seufzend beklagen beide das Schicksal ihrer Kinderlosigkeit. Die Szene droht in der Karikatur zu versinken. Zum Glück versteht es Milo Rau, die Balance zu wahren. Er spielt das wunderschöne „Who by fire“ von Leonard Cohen, das den Abend in einer Tschechowschen Melancholie ausklingen lässt, die für manche Langatmigkeit entschädigt. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    A schöne Leich
    6 years ago
    Kritik
    ''Mit aus verschiedenstem Recherchematerial destillierten Gesprächen und einzelnen Monologen baut Rau einen Tag, an dem der Kopf der Revolution dahindämmert und schlussendlich nach einer letzten Rede an die Umstehenden, in der er noch mal Bourgeoisie und „sogenannte Demokraten“ geißelt, zusammenbrechend über der Kloschüssel landet. Eine Ansprache an die Arbeiter, zu denen die Linke heute mehr denn je den Kontakt verloren hat. Das Ergebnis ist bekannt. Dazu lässt Rau viel Bach spielen, leise grollt Donner im Hintergrund, und das Ende markiert "Who by Fire" von Leonard Cohen, ein Song über verschiedene Todesarten, inspiriert von einem jüdischen Gebet. Nichts ist hier Zufall, alles funktioniert als Kommentar oder Spiel mit den Mitteln des Films und Theaters.  „Wie würden sie Lenin darstellen?“ fragt Lardis Lenin einmal den Volkskommissar für Bildung Lunatscharski (Ulrich Hoppe). Ob nun als Mensch oder Ikone, die Inszenierung wird Lenin nicht vom Thron der geschichtlichen Verklärung stoßen können. Rau will sich auch nicht generell von den Zielen einer politischen Revolution verabschieden, sondern laut Programmbuch alles in einen größeren Zusammenhang setzen. Dazu gibt es weitere Veranstaltungen wie das von ihm Anfang November in der Schaubühne geplante Weltparlament „General Assembly“ oder ein Reenactment des Sturms auf das Winterpalais auf dem Platz vor dem Deutschen Bundestag. Wie man heute revolutionär denken und handeln könnte, verrät der Abend nicht. Das Sterben oder Weiterleben von Utopien dürfte davon auch weitestgehend unberührt bleiben.'' schreibt Stefan Bock am 23. Oktober 2017 auf KULTURA-EXTRA
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