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Renaissance Theater Berlin
www.renaissance-theater.de
Knesebeckstr. 100 - 10623 Berlin
Telefon: 030 3159730
SPIELPLAN & KARTEN

Happy End

Bewertung und Kritik zu

HAPPY END 
von Elisabeth Hauptmann
Regie: Sebastian Sommer 
Premiere: 13. Mai 2022 
Renaissance Theater, Berlin 

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Zum Inhalt: „An die Gewehre, Seele in Not!“ – Lilian Holiday, idealistischer Shooting-Star der örtlichen Abordnung der Heilsarmee, trifft auf Bill Cracker, rücksichtsloser Mann der Tat und Gangster-Boss. Die ehrgeizige Mission, Cracker gegen alle seine Überzeugungen und Widerstände zu missionieren, führt Miss Holiday letztendlich zu einem Gefecht, bei dem ihr eigenes Seelenheil existentiell auf dem Spiel steht. Wessen Seele dabei gerettet wird und wie, zeigt sich „happyendlich“ zum Finale der quicklebendigen Komödie mit Musik.

Mit: Sophia Euskirchen (als Lilian Holiday), Gabriel Schneider (als Bill Cracker), Jacqueline Macaulay (als Dame in Grau und Die Fliege), Klaus Christian Schreiber (als Major der Heilsarmee und Frederik Jackson), Noëlle Haeseling (als Jane und Bob Merker), Felix Lüke (als Sam Worlitzer), Martin Schneider (als Jimmy Dexter), Moritz Carl Winklmayr (als Johnny Flint), Johanna Asch (als Touristin, Kommissarin und Mary), Lennart Preining (als Tourist, Kommissar und Leutnant der Heilsarmee) und Daniel Warland (als (Governor und Leutnant der Heilsarmee) sowie den Musikern Semjon Barlas, Karola Elssner, Johannes Gehlmann, Stephan Genze, Roland Schmitt und Otwin Zipp

Musikalische Leitung: Harry Ermer
Regie: Sebastian Sommer
Bühne: Philip Rubner und Alexander Grüner
Kostüme: Wicke Naujoks und Ariane Warns

4.5 von 5 Sterne
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Happy End – Renaissance Theater Berlin
2 Jahre her.
Kritik

Kurt Weill und Bertolt Brecht

Es ist quasi die Westside Story. Oder doch Dirty Dancing? Nur eben in den 20er Jahren, mit Musik und Texten von Kurt Weill, Bertolt Brecht und Elisabeth Hauptmann. Es ist eine Liebesgeschichte. Es ist „sie können nicht zueinander“ und „die Gesellschaft ist gegen sie“, aber mit viel Musik und Gesang. Und es hat, wie der Titel uns verrät und wie es uns auch gleich als erstes von der Bühne herab versichert wird: ein Happy End!

Die Unterwelt von Chicago

Die eifrige und ehrgeizige Lilian (Sophia Euskirchen) ist für die Heilsarmee in den armen Vierteln von Chicago unterwegs, immer auf der Suche nach verlorenen Schäfchen die religiöse Führung brauchen und Sehnsucht nach einem besseren Leben haben. Sie sucht sich dafür natürlich nicht irgendwen aus, sie möchte am liebsten die Schlimmsten der Schlimmen bekehren. Voller Enthusiasmus führt sie ihre Mitstreiter in die dreckigsten Slums zu den Alkoholikern, Gangstern und Taugenichtsen. Einer dieser Gangster ist der charismatische Bill (Gabriel Schneider), Anführer einer berüchtigten Gang. Der gewiefte Romanzenexperte wird es gleich durchschauen: da liegt natürlich Liebe in der Luft. Oder zumindest animalische Anziehungskraft. Lilian kann gar nicht anders als ihre brave Gutmenschenfassade über Bord zu werfen und mitsamt Zimmerpflanze und zahllosen Koffern zu ihrem Liebhaber zu ziehen. Leider ist das auch für ihn eine ziemliche Umstellung und seine Räuberkumpane und vor allem die mysteriöse Fliege, deren Weg von Leichen gepflastert wird, sehen diese Romanze so gar nicht gern. Bill will natürlich auch seinen Street Cred nicht so einfach für eine uncoole Heilsarmee-Schnecke verlieren, ganz egal wie mitreißend sie singen kann…

Surabaya Johnny

Sebastian Sommers Inszenierung holt Happy End aus 1928 in das Jahr 2022, mitsamt Ikea-Aufbauplänen und Genderfluidität. Die bekannten Songs (Surabaya Johnny, der Bilbao-Song, der Matrosentango und der Song von Mandalay) werden grandios und mitreißend dargestellt, ganz besonders Gabriel Schneider als Bill hat es mir sehr angetan, ich bin mir ganz sicher das wir noch einiges von ihm hören werden. Er hat sowas Lars-Eidingereskes. Ein unheimlich kurzweiliges, witziges und mitreißendes Stück mit toller Musik, ich kann es euch nur ans Herz legen!

Mit Sophia Euskirchen (Lilian Holiday), Gabriel Schneider (Bill Cracker), Jacqueline Macaulay (Dame in Grau, Die Fliege), Klaus Christian Schreiber (Major der Heilsarmee ,  Frederik Jackson), Noëlle Haeseling   (Jane, Bob Merker) ,  Felix Lüke (Sam Worlitzer), Martin Schneider (Jimmy Dexter), Moritz Carl Winklmayr (Johnny Flint), Johanna Asch (Touristin, Kommissarin, Mary), Lennart Preining (Tourist, Kommissar, Leutnant der Heilsarmee), Daniel Warland (Governor, Leutnant der Heilsarmee)

©Nicole Haarhoff ©Bilder: Max Jackwerth

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1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
Zündend
2 Jahre her.
Kritik

''Das mit 11 Schauspielerinnen und Schauspielern sowie 7 Musikerinnen und Musikern wahrlich nicht sparsam aufgebotene Ensemble singt und spielt aufs Formidabelste. Stellvertretend sollen (müssen!!!) diesbezüglich der wie eine Gummigliederpuppe sich bewegende und sowieso an sich grandiose Gabriel Schneider (als Bill Cracker) oder seine "Gegenspielerin" Sophia Euskirchen (als Lilian Holiday) hervorgehoben werden. Doch auch Jacqueline Macaulay (als Dame in Grau oder Die Fliege) und Klaus Christian Schreiber (als Major der Heilsarmee) gehören sicherlich in diesen vorzeigbaren gold'nen Topf.

Die populären Weil-Songs, die das Publikum zumeist und irgendwoher kennen dürfte, werden hitparadenverdächtig nacheinander abgespult - ein ganz besondres Highlight war z.B. das Bass-Saxophon-Solo, welches Karola Eßner mitten in dem 

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Lied von der harten Nuss

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 zum Besten gab. Zu hören waren außerdem 

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Die Ballade von der Höllen-Lili; Der Song von Mandelay; Das Lied vom Branntweinhändler; "Surabaja Jonny"

[/i]

 oder auch 

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"Hosannah Rockefeller"

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 usf. Harry Ermer leitete die Weill-Combo. Wer's bisher noch nicht sah und hörte - - nichts wie hin!!!'' schreibt Andre Sokolowski am 9. Juli 2022 auf KULTURA-EXTRA

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