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Oona Doherty: Specky Clark

Bewertung und Kritik zu

TRAILER PARK  
Oona Doherty
Premiere: 22. November 2024 (Pavillon Noir, Aix-en-Provence) 
Deutschland-Premiere: 13. August 2025 (Kampnagel Sommerfestival Hamburg) 
Berlin-Premiere: 20. August 2025 (Tanz im August
Radialsystem V - Berlin

Zum Inhalt: In “Specky Clark” erzählt Oona Doherty die Geschichte ihres Ur-Urgroßvaters, eines Jungen aus Belfast, der im frühen Alter in einem Schlachthof arbeiten musste. Mit Tanz, Theater und irischer Folklore zeigt sie ein bewegendes Bild vom harten Leben und innerer Stärke.

In ihrer neuen Arbeit widmet sich die Choreografin Oona Doherty, stets furchtlos den dunklen Seiten der Existenz zugeneigt, ihrer eigenen Familiengeschichte. Ausgehend von der Biografie ihres Ur-Urgroßvaters folgt sie in “Specky Clark” dem Lebensweg eines Jungen aus der Belfaster Arbeiterklasse, der als Zehnjähriger zu seinen Tanten zieht, um in einem Schlachthof zu arbeiten. Sie erzählt diese Geschichte in theatralen Szenen, verbunden mit zeitgenössischem Tanz, irischer Folklore und vielschichtigen Inspirationen – vom Kultfilm “Billy Elliot” bis George Orwells Roman “Animal Farm” und Werken des Malers Francis Bacon.  

Choreografie und Regie: Oona Doherty
Von und mit: Diarmuid Amstrong, Maëva Berthelot, Malick Cissé, Gerard Headley, Clay Koonar, Gennaro Lauro, Zoé Lecorgne, Michael McEvoy, Erin O’Reilly und Faith Prendergast
Musik: Lankum, Gavino Murgia (feat. David Holmes, Raven Violet)
Komposition und Sounddesign: Maxime Jerry Fraisse
Lichtdesign: John Gunning
Bühnenbild: Sabine Dargent
Kostümbild: Darius Dolatyari-Dolatdoust und Constance Tabourga
Audio-Aufnahmen: Louise Conaghan, Janie Doherty, Sam Finnegan, Stephen Rae und Garry Rowntree

1 Kritik

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Oona Doherty
1 Monat her.
Kritik

"Die nordirische Tänzerin und Choreografin Oona Doherty gilt als eine der eigenwilligsten Künstler*innen der Gegenwart. In ihren Arbeiten porträtiert sie das Lebensgefühl ihrer Heimatstadt Belfast – zwischen hartem Realismus und bewegender Zärtlichkeit. Konstruktionen von Klasse und Geschlecht, die Schönheit und Rauheit des Arbeiter*innen-Alltags, die noch immer allgegenwärtigen Spuren des Nordirlandkonflikts werden in ihren Stücken greifbar, ohne Klischees zu reproduzieren: Doherty sucht in den Herausforderungen einer krisengeschüttelten Welt immer wieder nach Hoffnung und Widerständigkeit – durch und mit dem Tanz als Quelle des Aufbruchs." (Quelle: staatstheater-darmstadt.de)

"In Specky Clark erzählt Oona Doherty die Geschichte ihres Ur-Urgroßvaters, eines Jungen aus Belfast, der im frühen Alter in einem Schlachthof arbeiten musste. Mit Tanz, Theater und irischer Folklore zeigt sie ein bewegendes Bild vom harten Leben und innerer Stärke." (Quelle: tanzimaugust.de)


Das autofiktionale Stück, welches artistisch zwischen Sprech- und Tanztheater (mit Texten von Enda Walsh) hin und her jongliert, wird mittels eines großväterlich sich anhörenden Märchenerzählers aus dem Off (Stephen Rae) zusammengehalten - der erzählt den unglaublichen Werdegang eines von seinen Erzeugern quasi ausgestoßenen Außenseiters; das geht schon damit los, dass der hilflos und schreiend sich ur-urplötzlich selbst überlassene Junge (Faith Prendergast) beim Eröffnungsbild vom roten Teufel und seiner schwarzen Großmutter flankiert und Richtung "Unglück" getrieben wird...

Die weiteren Stationen seiner vor- und nachpubertären Kurzbiografie sind (gleich nach seinem brutalen Aufschlagen in der fremdörtlichen Wirklichkeit) die beiden Zwillingstanten, die ihm Kost & Logis bieten und übergriffig "bemuttern"; angeblich wäre das Horrorpaar bereits im zarten Babyalter dazu fähig gewesen, Erwachsenes zu demonstrieren und zu leisten, ja und so umgibt es ihn vor und nach seinen nachfolgenden Fronarbeiten im benachbarten Schlachthof - dort findet er ertsmals Kontakt zu einem (später) sprechenden und mit ihm durch die Halloween-Kneipen ziehenden Schwein (Gerard Headley), das an sich so walpurgisnächtliche Fähigkeiten wie Fahren, Fliegen usw. aufzubieten in der Lage ist; und lauter solches irres Zeug - - ich komme aus dem Staunen einfach nicht mehr raus!

Grandios gemacht!!!!!'' schreibt Andre Sokolowski am 21. August 2025 auf KULTURA-EXTRA

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