Bewertung und Kritik zu
SEMELE
von Georg Friedrich Händel
Regie: Barrie Kosky
Premiere: 12. Mai 2018
Komische Oper im Schillertheater Berlin
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Zum Inhalt: Göttervater Jupiter entführt an ihrem Hochzeitstag die Königstocher Semele. Jupiters eifersüchtige Gattin Juno setzt alles daran, der hemmungslosen Affäre ein Ende zu setzen. Der Nebenbuhlerin erscheint sie als deren Schwester Ino und überredet sie in dieser Verkleidung, Jupiter dazu zu bringen, sich in seiner wahren göttlichen Erscheinung zu zeigen. So könne Semele die ersehnte Unsterblichkeit erlangen. Semeles Ehrgeiz ist stärker als Jupiters männlicher Widerstand. So ist ihr Schicksal besiegelt: In den sengenden Strahlen des Gottes geht sie grausam zugrunde.
Eine Oper im Gewand eines Oratoriums könnte man Semele bezeichnen. Mit prächtigen Chören, knappen Rezitativen und ausdrucksstarken Arien musste das Werk nicht dem starren Schema einer Opera seria folgen und wirkt bis heute frisch. Für ein fastenzeitliches Oratorium eher »ungewöhnlich«: die saftig-erotische, durchaus auch witzige Handlung. Heute zählt Semele weltweit zu den beliebtesten Werken aus der Feder Georg Friedrich Händels. Barock-Spezialist Konrad Junghänel und Chefregisseur und Intendant Barrie Kosky setzen auf das menschliche Drama hinter den göttlichen Ränkespielen und zeigen klar auf: »Wen die Götter strafen, dem erfüllen sie seine Wünsche«.
Musikalische Leitung: Konrad Junghänel
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühnenbild: Natacha Le Guen De Kerneizon
Kostüme: Carla Teti
Dramaturgie: Johanna Wall
Chöre: David Cavelius
Licht: Alessandro Carletti
TRAILER
Meinung der Presse zu „Semele“
Komische Oper im Schillertheater Berlin
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