Bewertung und Kritik zu
BLAUBART
von Jacques Offenbach
Regie: Stefan Herheim
Premiere: 17. März 2018
Komische Oper Berlin
Zum Inhalt: Frauenprobleme überall – aufgrund der allumfassenden Blödheit seines Sohnes ist König Bobèche zwecks Thronfolgesicherung auf der verzweifelten Suche nach seiner dereinst ausgesetzten Königstochter. Die Schäferin Fleurette wird als hinreichend tochternhaft erkannt, kurzerhand als Hermia akkreditiert und im Königsschloss mit dem Traumschwiegersohn Saphir vermählt. Auch bei Blaubart ist Not an der Frau: Der Gattin Nr. 5 bereits überdrüssig, schickt er seinen alchemistischen Handlanger Popolani wie so oft auf Suche nach einer würdigen Nachfolgerin. Die robuste Bäuerin Boulotte lässt sich vom legendären Frauenverschleißer nicht bange machen, eher schon von endloser Langeweile an der Seite Popolanis, der bereits ihre Vorgängerinnen aus eigennützigen Gründen in nicht ganz so ewigen Schlaf versetzt hat. Angeführt von Boulotte proben Blaubarts Verflossene den Aufstand! Bei so viel Frauenpower hat selbst der übelste Bösewicht bald nichts mehr zu lachen ... oder vielmehr gerade darum?!
Musikalische Leitung: Clemens Flick
Inszenierung: Stefan Herheim
Bühnenbild: Christof Hetzer
Kostüme: Esther Bialas
Dramaturgie: Alexander Meier-dörzenbach
Chöre: Jean-christophe Charron
Licht: Robert Pflanz
INTERVIEW
TRAILER
Meinung der Presse zu
„Blaubart“
Komische Oper Berlin
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