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Hebbel am Ufer (HAU)
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Telefon: 030 259 004 - 0

SPIELPLAN & KARTEN

Endgame

Bewertung und Kritik zu

ENDGAME
machina eX
 
Regie: Anna Fries 
Premiere: 2. Dezember 2017 
Hebbel am Ufer (HAU3), Berlin  
KARTEN ONLINE BESTELLEN 

KARTEN ONLINE BESTELLENZum Inhalt: In “Endgame” begibt sich die Berliner Gruppe machina eX auf die Schlachtfelder des digitalen Bürgerkriegs. Im Fokus steht ein hippes Start-Up, das sich nichts weniger als die Verteidigung der Demokratie zum Zielgesetzt hat. Das Unternehmen – eine schlagkräftige Mischung aus NGO, Privatdetektei und Hacking-Kollektiv – tritt den Kampf gegen eine neurechte Bewegung an, die mit zeitgemäßen Marketing-Strategien und einer wachsenden Zahl an Anhän­ger­*innen zunehmend selbstbewusst auftritt. Am eigenen Schreibtisch haben die 30 Spieler*innen den Auftrag, Hintergründe über potenzielle Mitglieder zu recherchieren. Je nach Qualität des gewonnenen Informationsmaterials können damit nicht nur einzelne Personen angezeigt,sondern die gesamte Bewegung geschwächt werden. Unterstützt werden die Akteur*innen von charismatischen Teamleiter*innen, die sich aus sehr unterschiedlichen Motiven im netzbasierten Widerstand gegen Rechts engagieren.In einer Zeit, in der Anonymität in sozialen Netzwerken eine neue zügellose Unverfrohrenheit befeuert, beleuchtet das Spiel die dunklen Kampfzonen des Internets, wo erbittert um Deutungshoheit, Lautstärke und probate Mittel gerungen wird.

Mit Rahel Jankowski, Yves Regenass, Martin Schnippa, Christiani Wetter

Text: Martin Ganteföhr
Konzept: machina eX, Martin Ganteföhr
Künstlerische Leitung / Regie / Bühne: Anna Fries
Technische Leitung / Interaction Design / Programmierung: Lasse Marburg, Philip Steimel
Kostüm: Harm Coordes
Sounddesign: Mathias Prinz
Dramaturgie: Clara Ehrenwerth

3.0 von 5 Sterne
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Hacken gegen Rechts
7 Jahre her.
Kritik
Vor jeder Runde werden wir mit Motivations-Sprechblasen, welche die Kultur in Start-Ups karikieren, wir auf die neuen Aufgaben eingeschworen. Die „Endgame“-Teilnehmer setzen sich an ihre Rechner und durchforsten die „Fakebook“-Accounts der bereits bekannten Aktivisten, um weitere Informationen über das rechte Netzwerk zu entschlüsseln. Zwangsläufig bekommt der Abend eine ganz andere Dynamik als Vorgänger wie „Toxik“. Statt Knobeln im Team sitzen diesmal dreißig Computer-Nerds vor ihrem Laptop und kämpfen sich durch die Social Media-Info-Flut. Dafür ist die Theaterhandlung diesmal viel klarer. Während bei „Toxik“ auf der Suche nach all den im Heuhaufen versteckten Nadeln der Blick aufs große Ganze verloren zu gehen drohte, ist diesmal der Sinn der gemeinsamen Mission immer klar und wird nach jeder Runde erneut betont. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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