Hebbel am Ufer (HAU)
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    SPIELPLAN & KARTEN

    Sudden Rise

    Bewertung und Kritik zu

    SUDDEN RISE
    Wu Tsang & boychild, Patrick Belaga, Josh Johnson, Asma Maroof

     
    Premiere: 28. Juni 2019 
    Hebbel am Ufer (HAU1), Berlin 

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    Zum Inhalt: “Sudden Rise” ist das neue Werk von Moved by the Motion, einem von Wu Tsang und boychild gegründeten Performancekollektiv. Die Performance entstand in Zusammenarbeit mit Patrick Belaga (Cello), Josh Johnson (Tanz), Asma Maroof(Musik) und dem Lyriker Fred Moten. Ausgehend von einzelnen Fragmenten des mit Moten verfassten Texts “Sudden Rise at a Given Tune” verknüpft die genreüberschreitende Arbeit die Äußerungen und Handlungen von wegweisenden Bürgerrechtsaktivist*innen, Dichter*innen und Autor*innen des 20. Jahrhunderts wie Langston Hughes, James Baldwin und W.E.B. Du Bois miteinander und verbindet sie mit Songtexten von Jimi Hendrix, Gedanken von Hannah Arendt und Oskar Beckers “mantischer” Phänomenologie. Die Performance ist eine Collage aus Worten, Bildern, Bewegungen und Klängen in der Form eines Cadavre exquis (eine künstlerische Zufallsmethode, der sich die Surrealisten bedienten). Mit Trugbildern und Stoffkulissen greift die Produktion zudem die Theaterform der Phantasmagorie aus dem 18. Jahrhundert auf, um Geschichten von Trauma und Widerstand in verschiedenen Zeiten, aber auch außerhalb der Zeit zu reflektieren. Johnson und boychild führen live und mit Videos ein multiples Duett auf und lassen die Frühzeit des Films wiederaufleben, als Projektionen und Darsteller*innen sich die Bühne teilten. Belagas Cello- und Klavierspiel verbindet sich mit der repetitiven Struktur der von Maroof geloopten Stimmen und das Chiaroscuro der Barockmalerei breitet sich über die digitalen Architekturen, Raumraster und Testbilder, die im Bühnenraum Zeit und Perspektive einer beständigen Reformulierung unterziehen.

    Performance & Regie: Wu Tsang
    Co-Regie & Performance: Tosh Basco
    Performance: Josh Johnson
    Cello: Patrick Belago
    Elektronische Musik: Asma Maroof
    Licht: Elena Samoray
    Video: Anthony Valdez

    Im Rahmen des Festivals “The Present Is Not Enough – Performing Queer Histories and Futures”


    WIR EMPFEHLEN

    3.0 von 5 Sterne
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    Visuell faszinierend – thematisch überspannt
    4 years ago
    Kritik
    ''Das alles ist visuell faszinierend, auf der thematischen und inhaltlichen Ebene allerdings überfrachtet und überspannt, auch weil die Texte kaum verständlich und zufällig und derart kontextreich zusammengestellt sind, dass man sie wohl einen ganzen Abend lang studieren müsste, um die Frage nach ihrer Sinnhaftigkeit beantworten zu können. Um zu verstehen, auf welche Weise die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung und die Emanzipationsbewegung der LGBTI*-Gemeinde verschränkt werden. Aber darum scheint es Wu Tsang und Boychild und ihren Mitstreitern und Mitstreiterinnen nicht zu gehen – dieses Stück ist eher ein rauschhafter assoziativer Sturm der Bilder und der Wunsch, diesen Bildern jede Eindeutigkeit zu entziehen, alles in Mehrdeutigkeiten zu setzen. Bei allem Staunen über die Raffinesse im Umgang mit den szenischen Mitteln geht man zwar angeregt und fasziniert, aber auch etwas verwirrt und ratlos aus diesem Abend.'' schreibt Frank Schmid auf rbbKultur
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    2 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik

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