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Hebbel am Ufer (HAU)
www.hebbel-am-ufer.de
Stresemannstr. 29 - 10963 Berlin
Telefon: 030 259 004 - 0

SPIELPLAN & KARTEN

Retrospective

Bewertung und Kritik zu

RETROSPECTIVE
von Jérôme Bel
 
Premiere: 20. März 2019 
Hebbel am Ufer (HAU1), Berlin 

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Zum Inhalt: Für sein 20. – und wie er sich bei jeder neuen Arbeit gerne vorstellt letztes – Stück hat sich Jérôme Bel auf das Videoarchiv seiner Inszenierungen der letzten 25 Jahre gestürzt. Entstanden ist eine filmische Retrospektive in Koproduktion mit dem HAU Hebbel am Ufer. In chronologischer Folge stellt der französische Choreograf die für ihn heute wichtigsten Szenen einander gegenüber. Diese neue Konstruktion – oder Dramaturgie – konzentriert sich auf die für sein Werk besonders wichtige Verbindung von Tanz und Politik.

Tanz: Claire Haenni, Frédéric Seguette, Sonja Augart, Nicole Beutler, Carine Charaire, Germana Civera, Olga De Soto, Juan Dominguez, Dina Ed Dik, Benoît Izard, Cuqui Jerez, Eva Meyer Keller, Ion Munduate, Henrique Neves, Gisèle Pelozuelo, Carlos Pez, Esther Snelder, Johannes Sundrup, Amaia Urra, Peter Vandenbempt, Hester Van Hasselt, Simone Verde, Véronique Doisneau, Remo Beuggert, Gianni Blumer, Damian Bright, Matthias Brücker, Matthias Grandjean, Julia Häusermann, Sara Hess, Miranda Hossle, Peter Keller, Lorraine Meier, Tiziana Pagliaro, Simone Truong, Elie Autin, Arnaud Bacharach, Marie Barriol, Jérôme Bel, Ryo Bel, Natan Bouzy, Natalia Cuajy Sarrias, Marie Fuhrer, Beatrice Gomes, Edgar Haro, Maria-Luisa Haro de Alarcon, Kayije Kagame, Brehima Koumare, Samuel Nachmias, Angela Rebelo, Jacqueline Ricciardi Werlen, Renato Rosario do Nascimento, Esther Schätti, Niels Vossenberg

Konzept: Jérôme Bel
Film: Marie-Hélène Rebois, Aldo Lee, Pierre Dupouey, Jérôme Bel, Fabrice Aragno
Editor: Oliver Vulliamy
Assistenz: Maxime Kurvers, Chiara Gallerani

3.0 von 5 Sterne
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Bilanz einer Choreografen-Karriere
5 Jahre her.
Kritik
in Künstler zieht Bilanz. Mit Anfang 50 blickt Jérôme Bel auf die letzten zweieinhalb Jahrzehnte einer beeindruckenden Karriere als Choreograf zurück. Für seine „Retrospective“ hat er ein ungewöhnliches Format gewählt: in einem dokumentarischen Video blickt er auf seine Laufbahn zurück. Bel begrüßt uns von der Leinwand mit einer kurzen Einführung, dass er für sein 20. Werk nichts Neues kreieren, sondern in einer Collage aus prägenden Szenen früherer Stücke den eigenen Entwicklungslinien nachspüren wollte. Es gehe ihm aber auch darum, die vergangenen Stücke für die Nachwelt zu erhalten. Das Video wird so zu ihrem Grabmal, sagt Bel melancholisch-resigniert am Ende seines Statements. Schon bei den frühen Arbeiten aus den 1990er Jahren fällt eine Konstante auf: Geprägt von den französischen Philosophen der Postmoderne entwickelte er einen Konzepttanz, der bewusst nicht danach strebt, möglichst virtuos zu sein. Wenn er sich doch mal dem klassischen Ballett widmet, dann in einer kritisch-reflektierenden Performance wie „Véronique Doisneau“, die auf der Bühne der Pariser national Opéra 2004 das Ende ihrer Karriere reflektierte, die sie nie zu großem Ruhm führte. Prägend für die Choreographien von Bel ist die Zusammenarbeit mit Laien und neuerdings auch mit Behinderten. Stellvertretend hierfür sind seine beiden wohl bekanntesten Arbeiten zu nennen, die den größten Raum in der 75 Minuten-„Retrospective“ einnehmen. „The Show must go on“ irritierte 2001 damit, dass Bel professionelle Tänzer*innen gemeinsam mit Leuten, die sonst im Hintergrund bleiben, wie z.B. einem Theaterarzt oder einer Kassenfrau gemeinsam zu bekannten Pophymnen Party machen ließ. 2012 brachte ihm „Disabled Theater“, seine Zusammenarbeit mit dem Zürcher „Theater HORA“, einem Ensemble mit geistig Behinderten, sogar die Einladung zum Theatertreffen. Auch in den kurzen Ausschnitten wird der Zauber dieses bemerkenswerten Abends bereits deutlich. Weiterlesen
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