Bewertung und Kritik zu
STAAT 1–4
von Rimini Protokoll
Regie: Helgard Kim Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel
Berlin-Premiere: 1. März 2018
Haus der Kulturen der Welt, Berlin
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Zum Inhalt: Wie werden Geheimdienste zu Machtapparaten mit eigener Agenda? Was offenbaren Großbaustellen über unsere Gesellschaft? Welche Bedeutung hat der digitale Raum für demokratische Prozesse? Und wie beeinflussen ökonomische Eliten die Weltpolitik? In vier Inszenierungen begibt sich das Autoren-Regie-Kollektiv Rimini Protokoll mit Staat 1–4 auf eine Recherche in die Felder außerhalb dessen, was heute vom Nationalstaat organisiert und kontrolliert werden kann. Die gesamte Tetralogie ist im März 2018 im Haus der Kulturen der Welt und im Neuen Museum zu sehen. Globalisierung, Digitalisierung, Angst vor Terrorismus und Staatsfeinden, Lobbyismus und viele andere Faktoren schieben sich ineinander in der Spurensuche von Rimini Protokoll. Sie suchen nach den Akteur*innen im Hintergrund, nach jenen Bereichen der politischen Sphäre, in denen der staatliche Einfluss schwindet. Vier beispielhafte Felder bilden die Ausgangspunkte für vier Theaterabende. Die ersten drei Teile feierten 2016/17 Premieren in München, Düsseldorf und Dresden. Am 12. Januar 2018 wurde Staat 4 in Zürich uraufgeführt. Alle vier Teile der Koproduktion des HKW mit Münchner Kammerspielen, Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatschauspiel Dresden und Schauspielhaus Zürich kommen im März 2018 nach Berlin.