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Haus der Berliner Festspiele
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SPIELPLAN & KARTEN

PINK MONEY

Bewertung und Kritik zu

PINK MON€Y 
von Annalyzer, Djana Covic, Nico De Rooij, Kieron Jina, Mbali Mdluli, Antje Schupp (Johannesburg/Basel)
 
Choreografie: Kieron Jina
Berlin-Premiere: 15. Mai 2018  
Haus der Berliner Festspiele

Eingeladen zum 55. Berliner Theatertreffen (2018) - Shifting Perspectives

Zum Inhalt: PINK MON€Y ist Performance, Party, Protest. Pink Money ist die Währung der LGBTI-Community, die Kaufkraft der Toleranz und des damit verbundenen Tourismus – zum Beispiel nach Kapstadt als einem Mekka der queeren Community, mit einer Gesetzeslage, die liberaler ist als an den meisten Orten der Welt. Aber wer bekommt Pink Money und zu welchem Preis? Wie viel Freiheit kannst du dir leisten? Gegen Labels und pro Toleranz zelebriert das Künstler*innenkollektiv Verschiedenheit und stellt sich gegen ein Schwarz-Weiß-Denken, Diskriminierung und Gewalt. Das Nachtleben wird in der energiegeladenen Performance zum Gegenmodell des Alltags erklärt. Immer im Blick: die weit verzweigten Konsequenzen von race, class und gender. Denn dem Geschäft mit dem Pink Money liegt ein globales Phänomen der Gewalt gegenüber Menschen zugrunde, die anders lieben und leben.

mit Annalyzer, Djana Covic, Nico De Rooij, Kieron Jina, Mbali Mdluli, Antje Schupp

Idee: Antje Schupp
Performance: Annalyzer, Kieron Jina, Mbali Mdluli, Antje Schupp
Visuals & Dj: Mbali Mdluli Aka Miz Buttons
Choreografie: Kieron Jina
Performing Vocalis:t Anelisa Stuurman Aka Annalyzer
Szenografie und Bilddramaturgie: Djana Covic, Nico De Rooij
Kostüme: Marie Fricout, Sithembiso Mngadi
Produktionsleitung: Bernhard La Dous, Thabiso Pule
Outside Eye: Johanna-yasirra Kluhs

TRAILER

4.5 von 5 Sterne
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Zwischen Lebensfreude und ernsten Themen
6 Jahre her.
Kritik
Die Performance, die in Johannesburg und Basel entwickelt wurde, ist der krönende Abschluss der "Shifting Perspectives", die kalendarisch ins Zentrum der 10er-Auswahl verpflanzt wurden, aufmerksamkeitstechnisch aber ein Rahmenprogramm darstellen. Im Publikum dominierten die MitarbeiterInnen des Theatertreffens, die Teilnehmerinnen des Internationalen Forums und des tt-Blogs, die an ihren jeweiligen Akkreditierungen zu erkennen waren. Die Performerinnen und Performer legten sich mächtig ins Zeug. Zu den lautstarken Beats aus den Boxen streiften sie durch das Publikum, verteilten Schnaps und brachten die Zuschauerinnen und Zuschauer mit Tanzeinlagen in Stimmung. Die bunte Party hatte natürlich auch eine ernste Botschaft. In den Pausen zwischen den Showeinlagen reflektierten die Performerinnen und Performer über sichere Häfen für LGBTI und über den Kommerz in der queeren Party-Community. Antje Schupp berichtete über die Angst vor homophoben Übergriffen, als sie mit ihrer Freundin nachts auf dem Heimweg durch Wien verfolgt wurde. Die anderen Performerinnen und Performer erzeugen durch lautes Pfeifen, das aus mehreren Ecken kommt, und aggressive Sprüche eine bedrohliche Atmosphäre. Der Südafrikaner Kieron Jina, der einen Zuschauer mit einem professionellen Lapdance überraschte, erzählte von den Angeboten weißer Touristen, die ihm gegen Sex ein Leben im Wohlstand versprechen. Mbali Mduli, die ebenfalls aus Südafrika stammt, beklagt sich über die rassistische Gewalt eines Vermieters, die sie und eine Kollegin während eines Festivals in Rotterdam erlebt hat. "Pink Money" gelang es sehr gut, die Balance zwischen der selbstbewussten Feier von Diversität und Lebensfreude und dem Behandeln ernster Themen zu halten. Weiterlesen
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