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    SPIELPLAN & KARTEN

    Ballet de l’Opéra de Lyon

    Bewertung und Kritik zu

    BALLET DE L’OPÉRA DE LYON
    Trois Grandes Fugues
     
    Berlin-Premiere: 11. August 2018  (Tanz im August) 
    Haus der Berliner Festspiele

    Zum Inhalt: Zu einem ebenso ungewöhnlichen wie kontrastreichen Abend lädt das Ballet de l’Opéra de Lyon ein: Drei bekannte Vertreterinnen des zeitgenössischen Tanzes, Lucinda Childs, Maguy Marin und Anne Teresa de Keersmaeker, schufen Choreografien zu Beethovens “Große Fuge” aus dem Jahr 1825. Ob als vibrierende Studie, dynamischer Kampf oder klare Analyse: Jede Choreografie interpretiert die Fuge neu. So machen “Trois Grandes Fugues” die Komposition auf höchst unterschiedliche Weise hörbar, sichtbar und spürbar – und reflektieren zugleich das komplexe Verhältnis zwischen klassischer Musik und zeitgenössischem Tanz.

    Grande fugue
    Choreografie: Lucinda Childs
    Assistenz: Caitlin Scranton
    Musik: Beethoven, Die Große Fuge, Op. 133 (in der Aufnahme des Orchestre de l'Opéra de Lyon, Dirigent: Bernhard Kontarsky, 2016)
    Bühne, Licht und Kostüme: Dominique Drillot
    Stück für 12 TänzerInnen, kreiert durch das Ballet de l'Opéra de Lyon am 17. November 2016.

    Die Große Fuge
    Choreografie: Anne Teresa De Keersmaeker
    Musik: Beethoven, Die Große Fuge, Op. 133 (in der Aufnahme des Debussy Quartet, 2006)
    Bühne & Licht: Jan Joris Lamers
    Kostüme: Rosas
    Regie: Jean-Luc Ducourt
    Stück für 8 TänzerInnen, kreiert durch die Kompanie Rosas in den Halles de Schaerbeek im Jahr 1992. Aufgenommen in das Repertoire des Ballet de l'Opéra de Lyon am 12. Februar 2006.

    Grosse Fugue
    Choreografie: Maguy Marin
    Musik: Beethoven, Die Große Fuge, Op. 133 (in der Aufnahme des Italiano Quartet ℗1968, 1969 ©1996, Philips Classics)
    Licht: François Renard
    Stück für 4 Tänzerinnen, kreiert durch die Cie. Maguy Marin im Espace Jean Properen de Meyzieu am 17. März 2001.

    TRAILER

    3.5 von 5 Sterne
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    Ballet de l´Opéra de Lyon
    6 Jahre her.
    Kritik
    ''Lucinda Childs' Herangehensweise (Grande fugue) war ernüchternd. Eigentlich gilt sie ja als 'ne Postmoderne des modernen Tanzes; legendär sind ihre Mitwirkungen bei Bob Wilson/Philip Glass (in Einstein on the Beach); beim TiA war sie dann auch schon zwei- bis dreimal (Available Light z.B.) Blödsinniger Weise tat sie sich für eine superkitschige Orchesterfassung nach dem Beethoven'schen Streichquartett "interessieren" - das allein schon machte ihr Projekt für/mit 12 TänzerInnen völlig unverheißungsvoll. Ein tunlichst altmodisches Unterfangen. Krampfartiger und gleichsam ermüdender Ästhetizismus pur. Sehr, sehr befremdlich; muss schon sagen.  Bei Die Große Fuge von Anne Teresa De Keersmaeker (einem Stück für 8 TänzerInnen aus dem Jahre 1992) geht es viel, viel ausgelassener und "ungruppiger" Weise auch viel individueller zu. Vier Männer und vier Frauen treten anfangs ordentlich im schwarzen Anzug und mit weißem Hemd darunter auf; allmählich wird ihnen die Kluft zu zwangig, und sie lockern nach und nach ihr Outfit. Hinten/vorn sind Holz-Laufstege - diese werden allerdings dann nicht und nie betreten; komisch aber wahr.  Ja und bei Maguy Marin´s Grosse Fugue fokussiert sich feminine Individualität auf ein in Rot agierendes Quartett mit Jacqueline Baby, Coralie Levieux, Marissa Parzei und Elsa Monguillot de Mirman. Was treibt diese Vier zusammen? und welche Geschichten tragen sie vor sich/vor uns konkret dann aus?? Ich hätte die Sitznachbarinnen links und rechts von mir mal fragen sollen, was sie davon hielten.'' schreibt Andre Sokolowski am 12. August 2018 auf KULTURA-EXTRA
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    1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Ausgeprägte Handschriften und Kontraste
    6 Jahre her.
    Kritik
    ''Alle drei haben ihre Choreografien unabhängig voneinander zu derselben Musik, zu Ludwig van Beethovens "Großer Fuge" entwickelt. Und die Ansätze könnten verschiedener kaum sein. Sie nutzen auch jeweils unterschiedlich temperierte Einspielungen. Die Kontraste machen den enormen Reiz dieses Abends aus.  Lucinda Childs Choreografie ist streng, formal abstrakt und postmodern klassisch, de Keersmaeker überraschend erzählerisch und Maguy Marin theatral tragisch – Childs an Postmoderne und Minimal Dance gebunden, de Keersmaeker davon inspiriert, Marin davon befreit. Drei sehr ausgereifte Handschriften im direkten Vergleich von phantastischen Tänzern interpretiert – eine großartige Idee, diese drei zusammenzubringen und ein Geschenk, dass der Tanz im August das wegen der hohen Jubiläumsförderung zeigen konnte.'' schreibt Frank Schmid auf kulturradio.de
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    0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik

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