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    Maxim Gorki Theater
    www.gorki.de
    Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
    Telefon: 030 202210
    SPIELPLAN & KARTEN

    A Walk on the Dark Side

    Bewertung und Kritik zu

    A WALK ON THE DARK SIDE
    von Yael Ronen & Exil Ensemble
    Regie: Yael Ronen 
    Premiere: 14. April 2018 
    Maxim Gorki Theater, Berlin 

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    © Esra RotthoffZum Inhalt: Ich habe ein kleines Problem. Ich bin zu viel, ein bisschen zu viel. Ich bin stur, ich bin unflexibel. Ich hasse mich. Ich bin aggressiv. Ich bin konkurrenzgierig. Man könnte sagen ich bin nicht stabil. Ich kenne keine Grenzen. Ich zerstöre mich selbst. Ich lüge. Ich bin eine Enttäuschung für alle Menschen um mich herum. Vielleicht weil sie mich missverstehen. Ich glaube, ich missinterpretiere die Wirklichkeit. Ich habe keine Kontrolle über mich selbst. Ich kann mich nicht erklären. Ich schäme mich immer und über alles. Ich glaube, ich bin zu sexuell. Wahrscheinlich pervers. Meine Abgründe sind tief, sehr tief. Vielleicht sollte ich mit jemandem darüber reden.

    Yael Ronen, die humorvollste Therapeutin unter den Theatermacher*innen, taucht mit einem unerschrockenen Ensemble ab in eine finstere Gefahrenzone. Das Theater wird zum Darkroom, der eine Begegnung mit dem schier Unmöglichen verspricht: dem eigenen Selbst.

    Bühne: Magda Willi
    Kostüme: Amit Epstein
    Musik: Nils Ostendorf
    Video: Benjamin Krieg
    Licht: Hans Fründt
    Dramaturgie: Irina Szodruch



     
    Meinung der Presse zu „A Walk on the Dark Side“ - Maxim Gorki Theater


    FAZ
    ★★★☆☆

    rbb
    ★★★☆☆

    taz
    ★★★☆☆

    nachtkritik
    ★★★☆☆


    Der Tagesspiegel
    ★★★☆☆

    Die Welt
    ★☆☆☆☆

    Zitty
    ★★★★☆

    3.1 von 5 Sterne
    • 5 star
      0
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      3
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      7
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      1
    Astrophysiker-Familiendrama in der Uckermark
    6 years ago
    Kritik
    Jenseits der Physik entspinnt sich ein klassisches Beziehungsdrama zweier Paare mit einigen amüsanten Pointen. Den schrägen Rollenspielchen von Mathias mit der eben aus der Psychiatrie entlassenen Magda (Lea Draeger) schaut man ebenso gerne zu wie den neurotischen Streitgesprächen zwischen Immanuel und seiner Mania (Orit Nahmias). Der knapp zweistündige Abend kommt aber erst auf Betriebstemperatur, als in der Uckermark plötzlich der Halbbruder David (Jeff Wilbusch) auftaucht. Das Ex-Residenztheater-Ensemble-Mitglied verleiht seiner Figur mit seiner Sonnenbrille und einem Schuss Maximilianstraßen-Schnöseligkeit die nötige Mischung aus Aalglattheit und Zwielichtigkeit. Mit der leitmotivisch wiederkehrenden düsteren Musik gewinnt der Abend, der langsam bei Psychodrama-Motiven ankommt, an Kontur. „A walk on the dark side“ ist handwerklich solide gemachte Unterhaltung einer Könnerin, die diesmal aber doch deutlich hinter ihren stärksten Stücken zurückbleibt. Dem Abend fehlt der richtige, schwarzhumorige Biss. Schaads Stephen Hawking-Parodie ist auch hart an der Grenze des guten Geschmacks. Ungewöhnlich, aber legitim ist, dass Ronen die Politik, die in ihren besten Inszenierungen auf humorvolle Art im Zentrum steht, diesmal komplett außen vor bleibt. Bei einem Physiker-Ausflug in die Uckermark hätte man auch anderes erwarten können… Weiterlesen
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    2 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Allein unter Brüdern
    6 years ago
    Kritik
    ''Yael Ronen inszeniert ihre höchst unterhaltsame Geschichte, in der innerfamiliäre Unstimmigkeiten zelebriert werden, mit einer Lust an überzeichneten Figuren. Das Bühnenbild unterstreicht dabei mit schlichten Elementen, dass die vielfach erhitzten Gemüter vom rechten Wege abzukommen drohen. So zeigen etwa eingangs Videoprojektionen im Bühnenhintergrund eine Nachtfahrt auf einer Landstraße, während sich Mathias und Marta beziehungsweise Immanuel und Mania sitzend und dem Publikum zugewandt auf der fiktiven Autofahrt zu den Feierlichkeiten aufschlussreiche Schlagabtäusche liefern. Slapstick-Charakter gewinnt die etwas trivial-boulevardesk zugespitzte Geschichte, wenn Mathias und Immanuel minutenlang auf der Bühne miteinander mit einem fiktiven Ball Tennis spielen und sich dabei allzu wild verrenken und laut aufstöhnen. Die aufeinanderfolgenden Pointen werden leider insbesondere gegen Ende etwas zu sehr auf die Spitze getrieben. Aus dem starken Ensemble sticht insbesondere das neue Ensemblemitglied Jonas Dassler in der Rolle des Mathias hervor - er überzeugte bereits mit seiner mimisch und gestisch ausdrucksstarken Spielfreude in der Titelrolle in Dantons Tod an der Schaubühne.'' schreibt Ansgar Skoda am 12. Mai 2018 auf KULTURA-EXTRA
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    In die Abgründe des eigenen Selbst
    6 years ago
    Kritik
    ''Höhepunkt des Abends ist jedoch eine komische Szene: Der verbissene, sauertöpfische Astrophysiker und sein smarter, glatter Bruder liefern sich ein Tennismatch in Zeitlupe, mit unsichtbaren Bällen. Wie sie Freundlichkeit und Fairness vortäuschen, sich aber bis aufs Blut bekämpfen, jeder Aufschlag ein Tiefschlag in die Weichteile, jeder Schuss ein Treffer in die Magengrube, das ist in aller präzise inszenierten Boshaftigkeit sehr amüsant. Und spricht Bände über den erbitterten Konkurrenzkampf der Brüder. Dem Publikum hält Ronen hier jedoch nicht den Spiegel vor. Denn die Motive der Figuren bleiben unterbelichtet. Wenn Magda dem Halbbruder David die Narben zeigt, die sie sich beim Schneiden mit Glasscherben und Rasierklingen selbst zugefügt hat, und munter beschreibt, welcher Schnitt bis auf die Knochen ging und welcher nur durchs Fettgewebe, dann ist das letztlich nichts als Effekthascherei mit Gruselfaktor. Man sieht Menschen, die sich oder andere abgründig verletzen – doch Ronen scheint nur auf die bitterbösen Pointen aus zu sein. Über das Innenleben der Figuren erfahren wird so gut wie nichts. Noch dazu inszeniert sie den Abend als braves, konventionelles Konversationsstück mit Krimi-Elementen. Das lässt sich locker als Popcorn-Theater wegkonsumieren, man schaudert über diese deformierten Leute, lacht über sie – aber in die eigenen dunklen Abgründe führt einen nichts. Da ist man bei Yael Ronen, die nicht ohne Grund die Gruppentherapeutin unter den Theaterregisseuren genannt wird, doch viel Stärkeres, Tiefschürfenderes und Kontroverseres gewohnt.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
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