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    Maxim Gorki Theater
    www.gorki.de
    Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
    Telefon: 030 202210
    SPIELPLAN & KARTEN

    Die Hamletmaschine

    Bewertung und Kritik zu

    DIE HAMLETMASCHINE
    nach William Shakespeare und Heiner Müller
    Regie: Sebastian Nübling
    Premiere: 24. Februar 2018 
    Maxim Gorki Theater, Berlin 

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    https://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=aufderbuehne-21&l=li3&o=3&a=3150187001Zum Inhalt: Mit diesen Worten endet Hamlets berühmter Brief an Ophelia, in dem er versucht, dem einzig geliebten Menschen seinen Ausstieg aus dem System der Norm anzukündigen. Das Wort »machine« taucht bei Shakespeare nur ein einziges Mal auf. Es bezeichnet den Körper, der in der barocken frühaufklärerischen Zeit oft als Maschine, als aus vielen Teilen zusammengesetztes Wunderwerk, bezeichnet wurde. Shakespeares Stück selbst ist eine solche Theaterzaubermaschine. Eine Reflexion über Tod und Religion, über Norm und Wahnsinn, über Macht und Ohnmacht. Und neben all dem auch ein großer Text über das Theater selbst.

    1977 schrieb Heiner Müller mit Die Hamletmaschine eine Adaption, die die Maschine im Titel führt. Müller stellt die Position des Intellektuellen in einer Welt, die aus den Fugen ist, radikal in Frage, er seziert Shakespeare und setzt die verbliebenen Fragmente neu zusammen. Welches Spiel spielt wer mit wem und für wen, wer ist Zuschauer*in und wer Akteur*in im Spiel zwischen Wirklichkeit und Bühne?

    Regie: Sebastian Nübling
    Kostüme: Eva-Maria Bauer
    Musik: Tobias Koch
    Dramaturgie:
    Ludwig Haugk 

    TRAILER


    Meinung der Presse zu „Die Hamletmaschine“

    Maxim Gorki Theater


    tip
    ★★★★☆

    Zitty
    ★★★★☆

    Tagesspiegel
    ★★★★☆


    nachtkritik
    ★★★★☆

    Berliner Zeitung
    ★★★☆☆

     

    3.4 von 5 Sterne
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    Mit zu vielen Textebenen überfrachtet
    6 years ago
    Kritik
    Mit verfremdeter, Mickey Mouse-artiger Stimme krächzt Mazen Aljubbeh „Heiner Müller“ und „Hamletmaschine“. Seine düsteren, bleischweren Assoziationen zu Shakespeares Klassiker und das Versagen der Intellektuellen, die das Orakel von Ost-Berlin 1977 zu Papier brachte, werden auf schwarze Gaze projiziert, die auf der ansonsten leeren Bühne aufgespannt ist. Regisseur Sebastian Nübling und das Exil Ensemble belassen es aber nicht dabei, sondern türmen noch weitere Mythenüberschreibungen und Texte darauf, die aus der Feder des Müller-Kenners und Oberspielleiters Ayham Majid Agha stammen. Fast so hermetisch und raunend wie sein Vorbild verknüpft er biblische Motive (den Brudermord von Kain und Abel) mit Figuren aus griechischen Tragödien (Agamemnon, Elektra) mit dem blutigen Bürgerkrieg in Damaskus. Das ist alles ungeheuer anspielungsreich und packt in einen Bruchteil der Zeit noch mehr unterschiedliche Stoffschnipsel als ein Castorf-Abend. Als intellektuelles Gedankenspiel ist das anregend und lädt dazu ein, den Fährten und kulturgeschichtlichen Bezügen nachzuspüren, von denen Mounia Meiborg im Kulturradio einige entschlüsselte. Die mehrfache Überschreibung funktioniert aber als Lektüre wesentlich besser als auf der Bühne. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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    2 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Der Krieg als Show und Spektakel
    6 years ago
    Kritik
    ''Der Abend hat eine sehr eigene, abstrakte Form, die dem Inhalt gut tut. Der Regisseur Sebastian Nübling ist bekannt dafür, dass er die Schauspieler zu einem sehr körperlichen Spiel animiert. Das klappt hier unterschiedlich gut: Einige  – zum Beispiel Kenda Hmeidan, Mazen Aljubbeh und Karim Daoud – machen das sehr gut. Andere fremdeln etwas mit diesem pantomimischen Spiel. Aber: Dieser Abend erzählt eindringlich vom Krieg als Spektakel und Show, bei der wir alle Zuschauer sind. Und dieser düstere, groteske Totentanz packt einen, wenn man sich darauf einlässt.'' schreibt Mounia Meiborg am 26. Februar 2018 auf kulturradio.de
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    0 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Folie für die kürzlich gescheiterten Revolutionsversuche im arabischen Raum
    6 years ago
    Kritik
    ''Eingebettet sind diese in Arabisch vorgetragenen Texte in eine Performance von meist pantomimisch agierenden Horrorclowns in farbigen, vorn geknöpften Unterwäsche-Bodys und grellen Masken, die schon zu Beginn unter eingespielten Lachern kleine Kunststückchen vollführen. Den oben zitierten Eingangsmonolog quäkt Mazen Aljubbeh mit verstellter Stimme ins Mikro, während er wie beiläufig geräuschvoll einen Bleistift anspitzt. Kenda Hmeidan bläst mit einer Pumpe Luftballonschlangen auf und lässt sie mit lautem Knall zerplatzen. Tahera Hashemi zieht einen großen Hammer hinter sich her. Die im Text beschriebene Gewalt wird hier nur pantomimisch angedeutet. Wenn vom zu engen Hals die Rede ist, würgt man sich in Schleife im Hintergrund. Auch die zynische Äußerung Hamlets „Man sollte die Weiber zunähen, eine Welt ohne Mütter“ wird entsprechend bebildert.  Selbstbewusst zeigen sich die Frauen im Ophelia-Monologteil, wenn sie Müllers Frauenbild kritisch hinterfragen. Dass der Selbstmord einer Frau am Anfang einer Revolution stehen soll, will ihnen nicht einleuchten. Zu Beginn des SCHERZO-Teils spielt Kenda Hmeidan eine ironische Penisnummer mit einer Luftballonschlange, bis sie von einem der Männer verdrängt wird. Zu wilden Ethnobeats entwickelt sich dann ein wildes Tänzchen. Aus Müllers zweitem Clown im kommunistischen Frühling wird in Ayham Majid Aghas Kommentar schließlich der dritte Clown im Arabischen Frühling.  In seinem dritten Kommentar zum Ungarn-Teil „Pest in Buda...“ schlägt Agha dann die direkte Brücke, wenn er von Berlin als Hafenstadt „in einem Meer von Blut, das bis nach Damaskus reicht“ spricht. Es werden die Hamlets und Ophelias unserer Tage aus Syrien, dem Iran, Libanon oder Jemen aufgezählt. Eine Geschichte von Verfolgung, Gefängnis, Folter und Flucht, die bis nach Kanada oder Deutschland führt. Und auch in Tahera Hashemis abschließendem Elektra-Monolog bekommen die Worte aus dem „Herzen der Finsternis. Unter der Sonne der Folter“ „Im Namen der Opfer“ eine ganz aktuelle Bedeutung. Hier wird Heiner Müller als Chronist gescheiterter Revolutionen durch die Erfahrungen des Exil-Ensembles direkt aus der Vergangenheit in die Gegenwart katapultiert.'' schreibt Stefan Bock am 27. April 2018 auf KULTURA-EXTRA
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    0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik
    >>Mich interessiert es auch nicht mehr.
    6 years ago
    Kritik
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    Gorkis Exil Ensemble produziert zusammen mit dem Regisseur Sebastian Nübling und dem Text von Heiner Müllers >>Die Hamletmaschine<< unter Verwendung von Texten von Ayham Majid Agha den dritten Clown im Arabischen Frühling.

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    Der Dramatiker Heiner Müller befasst sich in seinem Werk >>Die Hamletmaschine<< (1977) mit der Situation des Intellektuellen in der Zeit der DDR. Dort ist der Intellektuelle zum Zuschauer von Aufständen und Revolutionen geworden. Er ist der [i]zweite Clown im kommunistischen Frühling[/i], welcher das Volk mit belangloser Kunst unterhält und nicht ins zeitliche Geschehen eingreift. Dieses Motiv greift das Exil Ensemble des Maxim Gorki Theater in Berlin auf und transportiert es nach Syrien. Hier befindet sich Müllers Intellektueller als dritter Clown im Arabischen Frühling. Insgesamt befinden sich in Sebastian Nüblings Inszenierung >>Die Hamletmaschine<< sieben Schauspieler als Clowns auf der Bühne. Die Schauspieler stammen aus Syrien, Palästina oder Afghanistan. Alle kommen aus Kriegsgebieten, haben Fluchterfahrung und leben im Exil. Müllers Text >>Die Hamletmaschine<< wird an diesen Abend nur kaum gesprochen. Er erscheint hauptsächlich als Projektion in Deutsch, Englisch und Arabisch. Nur selten wird Bezug zum Text genommen. Müllers Drama wird mit Texten von Ayham Majid Agha ergänzt, welche die Clowns über den Brudermord von Kain und Abel nach Syrien, Damaskus, führt. Figuren und Handlungszusammenhänge verschwinden. Im Vordergrund von Nüblings Interpretation steht die belanglose Kunst der Clowns. >>[Das] Drama findet nicht mehr statt.<<, weder auf der Bühne noch in der Realität. Weiterlesen!

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