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Maxim Gorki Theater
www.gorki.de
Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
Telefon: 030 202210
SPIELPLAN & KARTEN

Alles Schwindel

Bewertung und Kritik zu

ALLES SCHWINDEL
von Mischa Spoliansky, Marcellus Schiffer
Regie: Christian Weise
Premiere: 17. Dezember 2017 
Maxim Gorki Theater, Berlin 

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Zum Inhalt: Das Revuetheater ist wieder da! Fast schien es, als hätten die Nazis gesiegt. Das Revuetheater, jene queere Mischung aus Operette, modernem Boulevard, politischem Kabarett, Jazz und neuer Musik war das Genre, das wie kein anderes das Bild der „Goldenen Zwanziger“ in Berlin prägte. Doch diese hohe frühpostmoderne Unterhaltungskunst fiel den Nazis und ihrem antisemitisch-homophobem Hass zum Opfer. Die Künstler*innen mussten emigrieren, ihre Werke verschwanden und mit ihnen auch das Genre.

Text: Marcellus Schiffer
Musik: Jens Dohle, Falk Effenberger, Steffen Illner

Bühne & Video: Julia Oschatz
Kostüme: Adriana Braga Peretzki, Frank Schönwald
Choreografie: Alan Barnes
Dramaturgie: Ludwig Haugk
Musikalische Einstudierung & Korrepetition: Mark Scheibe
Licht: Jens Krüger
Ton: Hannes Zieger
Video: Jesse Jonas Kracht

Teaser „Alles Schwindel“ - Maxim Gorki Theater



Trailer „Alles Schwindel“ - Maxim Gorki Theater

 
Meinung der Presse zu „Alles Schwindel“ - Maxim Gorki Theater


FAZ
★★★★★

rbb
★★★☆☆

Berliner Zeitung

Tagesspiegel

Deutschlandfunk Kultur


Die Welt
★★★☆☆

Neue Musikzeitung


Zitty
★★★★☆

tip
★★★☆☆

3.3 von 5 Sterne
  • 5 Stern(e)
    1
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    0
  • 3 Stern(e)
    5
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  • 1 Stern(e)
    0
Gute Silvester-Unterhaltung mit zu wenig Biss
7 Jahre her.
Kritik
Christian Weise grub „Alles Schwindel“ von Mischa Spoliansky und Marcellus Schiffer aus: in den Archiven ist zu lesen, dass die Uraufführung im Jahr 1931 ein großes Ereignis im Theater am Kurfürstendamm war. Marlene Dietrich reiste dafür extra aus Hollywood an, wo sie seit einem Jahr arbeitete. Der historische Hintergrund: Ihre Hauptrolle in Spolianskys früherem Stück „Zwei Krawatten“ diente ihr als Karriere-Sprungbrett, damals entdeckte sie Josef von Sternburg für „Der blaue Engel“. In manchen Szenen erinnert Weises Inszenierung an Herbert Fritsch: viel Slapstick und Körperakrobaik, für die vor allem Jonas Dassler kurz vor Schluss Szenen-Applaus bekommt. Das große Hamsterrad kommt allerdings nur kurz nach der Pause in einer der besten Szenen zum Einsatz und steht zu lange ungenutzt im Hintergrund. Die knapp drei Stunden sind eine launige Boy meets Girl-Geschichte, in der es nur so vor Schwindlern und Hochstaplern wimmelt. Das Publikum bekommt die erwartete nette Unterhaltung geboten. Satirischer Biss, wie er in Christian Weises „Othello“-Inszenierung noch zu spüren war, fehlt allerdings bei „Alles Schwindel“. Der braven Hommage fehlt die Schärfe. Auch ohne diese entscheidende Würze wird das Haus am Silvester-Abend voll sein. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
Eindrucksvolle Bühne
7 Jahre her.
Kritik
''Am eindrucksvollsten ist die Bühne von Julia Oschatz. Die Spieler sind hier wie im Innern einer Kamera gefangen, am hinteren Bühnenrand ist das riesige schwarze Rund der Linse zu sehen. Tut sich dieses Loch auf, schaut man in das Berlin der 1920er und 1930er Jahre: das Kempinski (als Comic-Zeichnung), Zille-Figuren, Gemälde aus der Zeit – eine tolle Bühnenerfindung. Die Schauspieler, alle weiß geschminkt, sehen in ihren gigantischen Fat-Suits aus wie bekleidete Marshmallows und schieben unentwegt schwarz-weiß bemalte Papp-Requisiten hin und her. Das ist schrill, überzeichnet, grotesk – eine ganz eigene Comic-Ästhetik. Man hat also viel zu gucken, swingt mit der Musik und wird zumeist gut unterhalten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.''  schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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